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Politik

US-Republikaner starten Nominierungsparteitag

24. August 2020

Dass US-Präsident Trump für die Republikaner in die Präsidentschaftswahl im November zieht, ist ausgemachte Sache. Nun hat ihn der Parteitag auch offiziell nominiert. "Four more years", so die Devise.

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USA Die Delegierten versammeln sich im Ballsaal des Charlotte Convention Center
Bild: Reuters/T. Dove

Der Parteitag der Republikanischen Partei (Republican National Convention - RNC) wird - wie schon der der US-Demokraten - von der Corona-Pandemie auf den Kopf gestellt, statt des von Donald Trump gewünschten "Mega-Events" findet die Veranstaltung überwiegend virtuell und in deutlich abgespeckter Form statt. Die Parteivorsitzende, Ronna McDaniel, sagte zum Auftakt in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina: "Lasst uns am 3. November gewinnen. Lasst uns Donald Trump wiederwählen." Das vorwiegend virtuelle Publikum skandierte: "Four more years" - vier weitere Jahre.

USA Die RNC-Vorsitzende Ronna Romney McDaniel spricht zu den Delegierten in Charlotte
Ronna McDaniel spricht zu den DelegiertenBild: Reuters/T. Dove

Zentraler Teil des Parteitagsprogramms sind Ansprachen zur abendlichen Hauptsendezeit, die online und in vielen Fernsehsendern live übertragen werden. US-Medienberichten zufolge will Trump an jedem Abend sprechen.

Direkt zu Beginn haben die Delegierten Trump offiziell als Kandidaten nominiert. Zum Abschluss der weitgehend im Internet stattfindenden Veranstaltung will der 74-Jährige Amtsinhaber am Donnerstag vor dem Weißen Haus seine Rede halten, mit der er die Nominierung annimmt. Eine Wahlkampfrede am Amtssitz des US-Präsidenten ist ein Traditionsbruch: Für gewöhnlich sind Wahlkampfauftritte vor dem Weißen Haus tabu.

Trumps Wahlkampfteam veröffentlichte kurz vor Beginn des Parteitags Ziele für Trumps zweite Amtszeit, es sind weitgehend die alten, unter dem Trumpschen Leitmotiv "America First".

USA Präsident Donald Trump besteigt die Air Force One zu einer Wahlkampfreise nach North Carolina
Im Anflug: Donald Trump besteigt die Air Force One - Ziel North CarolinaBild: picture-alliance/AP Photo/E. Vucci)

Der Präsident erhofft sich von dem Parteitag auch neuen Rückenwind für seinen Wahlkampf. In landesweiten Umfragen liegt er derzeit hinten. Die Webseite FiveThirtyEight, die zahlreiche Umfragen auswertet und gewichtet, sieht den Demokraten Joe Biden bei 51 Prozent der Stimmen, Trump bei 42 Prozent. Landesweite Befragungen haben wegen des Wahlsystems in den USA allerdings begrenzte Aussagekraft. Für einen Sieg ist eine Mehrheit von 270 Wahlleuten aus den Bundesstaaten ausschlaggebend.

Vergangene Woche hatten die Demokratische Partei Biden als ihren Kandidaten für die Präsidentschaftswahl am 3. November nominiert. An seiner Seite geht Kamala Harris als erste farbige Frau in das Rennen um die Vizepräsidentschaft.

qu/rb (dpa,rtr)