Aufgewachsen ist sie in Norddeutschland, ihre zweite Heimat sind die Vereinigten Staaten. Seit ihrer Jugend hat Carla Bleiker in verschiedenen Ecken der USA gelebt. Sie verbrachte ein Austauschjahr im ländlichen Wisconsin und ein Semester während des Bachelor-Studiums an der Washington State University im Westen des Landes. Danach tauchte sie in New York mit einem Studium an der Columbia University Journalism School tiefer in die Arbeit als Reporterin ein.
2013 kam Carla als freie Mitarbeiterin zur DW, wo sie zunächst hauptsächlich über deutsche Politik- und Gesellschaftsthemen berichtete, bevor sie Teil der Wissenschaftsredaktion wurde. Besonders viel Spaß hat sie an der Berichterstattung vor Ort, zum Beispiel über die bahnbrechende Technologie, die in Europas erstem virtuellen Filmstudio in Babelsberg zum Einsatz kommt.
Weiter weg ging es für Carla 2019, als sie Teil des Teams im DW Studios in Washington wurde. Sie berichtete hauptsächlich über Politik, sowohl aus der US-Hauptstadt, als auch aus dem Rest des Landes, um dem DW-Publikum nahe zu bringen, was die Menschen in den USA kurz vor der historischen Präsidentschaftswahl 2020 bewegte. Carla sprach mit Native Americans in einem Reservat in South Dakota über die Ungerechtigkeiten, die sie täglich erfahren und begleitete einen Bauarbeiter-Trupp, der um halb vier Uhr morgens mit der Arbeit begann, um der unerträglichen Hitze in Arizona zu entgehen. Am 7. November 2020 stand sie vor dem Weißen Haus in der Menschenmenge, die euphorisch den Sieg von Joe Biden feierte, und bekam eine Champagnerdusche ab – eher ungewöhnlich für den Arbeitsalltag einer Journalistin.
2023 wurde Carla als Channel Managerin Teil des Startseiten-Teams der DW in Bonn. Sie arbeitet weiterhin in der Wissenschaftsredaktion, ist aber jetzt auch zuständig für die Planung und Koordinierung der Inhalte auf dw.com mit Kolleginnen und Kollegen aus allen Redaktionen. So erlebt sie die Vielfalt der Deutschen Welle jeden Tag aus erster Hand.