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US-Offensive lastet auf Telekom

8. Mai 2014

Die Deutsche Telekom bezahlt das Comeback der einstigen Krisentochter T-Mobile USA zu Jahresanfang mit einem Gewinnrückgang. Einen Zeitungsbericht über einen radikalen Konzernumbau weist die Telekom zurück.

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26.02.2014 DW Wirtschaft Telekom 3

Das Betriebsergebnis sei im Zeitraum von Januar bis Ende März um vier Prozent auf 4,1 Milliarden Euro gesunken, teilte der Bonner Konzern am Donnerstag mit. Die Erfolgsstory in den USA gehe weiter, sagte Konzernchef Tim Höttges. "Es war die goldrichtige Entscheidung, mutig in diesen Markt zu investieren." Es ist der erste Quartalsabschluss, den der einstige Finanzchef verantwortet - der 51-jährige hatte die Führung des 230.000 Mitarbeiter starken Konzerns zum Jahreswechsel von Rene Obermann übernommen.

T-Mobile USA - viertgrößter Mobilfunkanbieter in Amerika - gelang nach Jahren des Niedergangs dank Milliarden-Investitionen in den Netzausbau und einer Marketing-Offensive die Wende. Im ersten Quartal lockte der Telekom-Ableger 1,3 Millionen neue Vertragskunden - mehr als die wesentlich größeren Konkurrenten AT&T und Verizon zusammen.

Unter dem Strich fuhr die Telekom trotz der hohen Ausgaben in den USA wegen des Verkaufs der Internet-Anzeigentochter Scout 24 deutlich mehr Gewinn ein: Der Konzernüberschuss verdreifachte sich auf 1,82 Milliarden Euro.

Bericht über Konzernumbau wird dementiert

Einen Zeitungsbericht über einen radikalen Konzernumbau hat die Telekom entschieden zurückgewiesen. "Die Spekulationen, vor allem über Personen, sind absoluter Blödsinn", teilte ein Telekom-Sprecher in Bonn mit. Das "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe) hatte zuvor berichtet, Konzernchef Tim Höttges wolle die Telekom ganz und gar auf den europäischen Markt konzentrieren. Bei dem Umbau stehe die Hälfte des Vorstands zur Disposition. "Wir weisen die Spekulationen des 'Handelsblatts' entschieden zurück. Der Beitrag entbehrt jeder Grundlage", versicherte der Sprecher.

zdh/iw (dpa, rtr)