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Politik

Pompeo: Abrüstung Nordkoreas bis 2020

13. Juni 2018

Auch wenn es eher nach Wunschdenken klingt: Der US-Außenminister hat immerhin als erster Politiker eine Deadline für die Vernichtung der Atomwaffen Nordkoreas genannt. Pompeo dürfte dabei die Stimme seines Herrn sein.

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Außenminister Mike Pompeo schaut Präsident Donald Trump beim Unterzeichnen der US-nordkoreanischen Gipfelerklärung zu (Foto. Getty Images/AFP/S. Loeb)
Außenminister Pompeo schaut Präsident Trump beim Unterzeichnen der US-nordkoreanischen Gipfelerklärung zuBild: Getty Images/AFP/S. Loeb

Einen Tag nach dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat die amerikanische Regierung einen Zeithorizont zur Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel genannt. Außenminister Mike Pompeo erklärte in Südkoreas Hauptstadt Seoul, die Denuklearisierung werde "ganz bestimmt" bis zum Ende des Mandats von Trump erfolgen. "Wir sind hoffnungsvoll, dass wir dies in zweieinhalb Jahren schaffen können." Im November 2020 ist die nächste Präsidentenwahl in den USA.

Kim hatte bei dem historischen Gipfel am Dienstag in Singapur in die komplette atomare Abrüstung seines Landes eingewilligt. Nähere Definitionen, ein Zeitplan oder Kontrollmaßnahmen wurden dabei zunächst nicht genannt. Die amtliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA meldete inzwischen, Kim mache die Denuklearisierung vom Ende der Feindschaft mit den USA abhängig. Pompeo sagte in Seoul, dass an den Details noch gearbeitet werde.

Die USA hoffen, Nordkorea langfristig zur atomaren Abrüstung bewegen zu können. Davon macht Washington auch die Lockerung der Sanktionen gegen das abgeschottete Land abhängig. Pjöngjang hatte mit seinem Atom- und Raketenprogramm jahrelang weltweite Besorgnis hervorgerufen.

sti/sam (afp, rtr)