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PolitikUkraine

Stromausfälle in Ukraine nach neuen russischen Luftschlägen

22. Juni 2024

Russland überzieht die Ukraine einmal mehr mit Drohnen- und Raketenangriffen. Getroffen wurde erneut Energie-Infrastruktur - mit Folgen für die Menschen im ganzen Land.

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Ukraine Krieg Instandsetzung von Energieanlagen in Charkiw
Wieder sind in der Ukraine Elektrizitätswerke getroffen worden, hier ein Archivbild aus CharkiwBild: Arnaud Journois/Ukrinform/dpa/picture alliance

Nach neuen russischen Luftschlägen gegen die Energie-Infrastruktur in der Ukraine haben Versorger weitere Stromausfälle in dem angegriffenen Land angekündigt. Wegen der Schäden durch die russischen Angriffe sei in der gesamten Ukraine mit stundenweisen Ausfällen bei der Versorgung zu rechnen, teilte der Energiekonzern Ukrenergo mit.

Saporischschja und Lwiw trifft es am stärksten 

Russland greift in seinem seit inzwischen mehr als zwei Jahren andauernden Krieg gegen die Ukraine immer wieder gezielt Objekte der Energieinfrastruktur an. Überall im Land laufen Instandsetzungsarbeiten. Die Führung in Moskau hatte in der Nacht zum Samstag bei neuen Luftangriffen in den ukrainischen Gebieten Saporischschja und Lwiw Energieinfrastruktur beschädigt. Zwei Menschen seien im Gebiet Saporischschja verletzt worden, teilte Ukrenergo mit. Details zu den Schäden nannte das Unternehmen nicht.

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Nach Angaben der ukrainischen Luftstreitkräfte griffen die Russen mit taktischen Bombern und mit Drohnen an. 13 Drohnen und 12 Raketen seien abgeschossen worden, hieß es. Russland will mit den Angriffen auf die Energie-Infrastruktur auch die Bevölkerung demoralisieren. Das Stromnetz brach zwar nicht zusammen, aber Millionen Ukrainer und Ukrainerinnen saßen ohne Elektrizität und damit auch ohne Heizung und Wasser immer wieder im Dunkeln.

Auch Russland meldet Angriffe der Ukraine. So sollen bei einem ukrainischen Raketenangriff auf die Stadt Donezk nach Angaben der russischen Besatzungsverwaltung drei Menschen getötet worden sein. Die Stadt sei von HIMARS-Raketen getroffen worden, teilte Denis Puschilin mit, der von Russland ernannte Chef der für annektiert erklärten Region Donezk.

haz/AR (dpa, rtr)