So gehen Tiere mit der Sommerhitze um
Der Sommer ist auf der Nordhalbkugel angekommen und mit ihm brütende Hitze. Tiere haben verschiedene Methoden entwickelt, um damit umzugehen - von Schlammbädern bis zu kahlen Stellen am Körper.
Der Mensch - Schweißdrüsen auf!
Wenn wir bei Hitze schwitzen, sagt unser Gehirn dem Körper, dass es Zeit für eine Abkühlung ist. Die Schweißdrüsen gehen an die Arbeit und schon bald triefen Gesicht und Achselhöhlen. Die überschüssige Körperwärme wird genutzt, um einen Teil des Schweißes auf der Haut zu verdampfen, so kühlt der Körper ab. Aber was machen Tiere bei Hitze, um sich kühl zu halten?
Das Schwein - eine Runde im Schlamm baden
Menschen duschen gerne kalt, wenn ihnen warm ist, Schweine suhlen sich gerne im Schlamm. Da Schweine nicht schwitzen können, müssen sie andere Wege finden, um sich abzukühlen. Schlammbäder sind effektiver als ein Bad in einem Bach oder Teich, denn die Flüssigkeit im Schlamm verdunstet langsamer vom schlammverschmierten Körper. Dadurch bleiben die Schweine länger kühl.
Fennek-Füchse: Was für Ohren!
Diese Wüstenbewohner haben im Verhältnis zu ihrer Körpergröße die größten Ohren unter den Canidae. Zu dieser Tierfamilie gehören Füchse, Hunde, Wölfe und Schakale. Fenneks nutzen ihre Ohren nicht nur, um Beute unter dem Sand aufzuspüren, sondern auch, um die Hitze zu vertreiben. Nützlich an Orten wie der Sahara, wo die Temperaturen auf bis zu 50 Grad Celsius steigen können!
Kamele: Wie geschaffen für die Hitze
Im Gegensatz zu dem, was Sie vielleicht gehört haben, speichern Kamele in ihren Höckern kein Wasser, sondern Fett. Dieses können sie in Energie umwandeln, wenn sie lange Zeit ohne andere Ressourcen auskommen müssen. Außerdem können sie so leichter Wärme aus ihrem Körper abgeben. Kamele können wochen- oder sogar monatelang ohne Wasser auskommen und dann mehr als 100 Liter auf einmal trinken.
Eichhörnchen: Kahle Stellen
Zu den Tieren, deren Fell sie warm hält, gehört das Eichhörnchen - im Sommer eher unpraktisch. Aber Eichhörnchen haben sich angepasst: Ihre Pfoten haben Stellen, die im Winter haarig und im Sommer kahl sind. Dort leiten die Tiere ihre Wärme ab - zumindest ein wenig.
Hunde: Hecheln
Border Collies und andere Hunde können nicht über die Haut schwitzen, sondern geben die Wärme über ihre Pfotenballen und Nasen ab. Außerdem hecheln sie mit heraushängender Zunge - sie atmen bis zu 400 Mal pro Minute, wenn es heiß wird! Ihr Körper kühlt sich durch die auf der Zunge verdunstende Feuchtigkeit ab, und sie tauschen die heiße Luft aus ihren Lungen mit kühlerer Außenluft aus.
Halten Sie Ihre Haustiere kühl!
Viele Haustiere können ihre Körpertemperatur nicht sehr gut regulieren. So können sie schnell einen Hitzschlag kriegen. Lassen Sie sie im Sommer nicht im Auto zurück - die Temperaturen können schnell gefährlich hoch ansteigen. Kleine Haustiere wie Meerschweinchen oder Kaninchen brauchen immer genügend Schatten und Wasser in ihrem Gehege. Halten Sie sie drinnen und sorgen Sie für frische Luft.