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Nervosität im Grenzgebiet

29. Dezember 2013

Liegen die Nerven blank? Zwischen Israel und dem Libanon ist es am Sonntagmorgen zu einem Gefecht gekommen. Israel reagierte auf Einschläge von Geschossen im Grenzgebiet umgehend.

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Israelischer Soldat an der libanesischen Grenze (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Naher Osten: Politisches Pulverfass

Zunächst flogen aus dem Süden Libanons zwei Geschosse in den Norden Israels. Sie explodierten in der Nähe der Stadt Kiriat Schmona auf freiem Feld, wie die israelische Armee mitteilte. Polizeisprecher Micky Rosenfeld berichtete, es gebe weder Opfer noch Sachschaden. Unklar ist, wer hinter dem neuen Angriff steht.

Israel reagiert

Israel feuerte nach dem Vorfall nach Angaben libanesischer Sicherheitskräfte 20 Granaten auf den Südlibanon. Die israelische Armee gab lediglich an, auf den Beschuss aus dem Libanon "reagiert" zu haben. Es soll ebenfalls keine Schäden gegeben haben.

Israelischer Sprengstoff-Experte mit libanesischer Rakete (Foto: Reuters)
Rakete sichergestellt: ein israelischer Sprengstoff-Experte mit einem der GeschosseBild: Reuters

An der Grenze zwischen beiden Ländern war es lange Zeit ruhig geblieben, seit sich dort 2006 die libanesische Hisbollah-Miliz und das israelische Militär einen 34 Tage dauernden Krieg geliefert hatten. Damals wurden Hunderte Menschen, vor allem libanesische Zivilisten, getötet.

Aus Ruhe wird Unruhe

Zuletzt waren im August Raketen aus dem Libanon in Israel eingeschlagen, woraufhin die israelische Armee einen Luftangriff auf ein Palästinenserlager südlich von Beirut durchführte. Mitte Dezember hatten die Spannungen wieder zugenommen, nachdem an der Grenze ein libanesischer Scharfschütze einen israelischen Soldaten erschossen hatte.

wa/mak (dpa, afp, rtr)