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Milliardenübernahme im Mobilfunk-Sektor

5. Juni 2014

Die Deutsche Telekom macht bei den Verhandlungen über den Verkauf ihrer Tochter T-Mobile US große Fortschritte. Der drittgrößte US-Mobilfunker Sprint wird wohl das Rennen machen.

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USA T-Mobile Logo in New York (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Wie ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch (04.06.2014) sagte, hat Sprint einem Kaufpreis von rund 40 Dollar je Aktie zugestimmt. Dies würde einem Aufschlag von 17 Prozent auf den Schlusskurs vom Mittwoch entsprechen und T-Mobile US mit mehr als 32 Milliarden Dollar bewerten. Wie viel Geld schließlich die Hände wechseln wird, hänge jedoch von vielen Details ab, die noch geklärt werden müssten, sagte die mit der Angelegenheit vertraute Person. Es sehe danach aus, dass die Deutsche Telekom 15 bis 20 Prozent an dem fusionierten Unternehmen behalten werde.

Dem Insider zufolge müssen auch noch weitere Details zur Finanzierung und Buchprüfung geklärt werden. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuerst von der Grundsatzvereinbarung Wind bekommen und berichtete, die Einigung könne im kommenden Monat bekanntgegeben werden. Sie sehe vor, dass Sprint die Übernahme je zur Hälfte mit Bargeld und eigenen Aktien bezahle.

Aktienkurse steigen

Die Aktienkurse von T-Mobile US und Sprint-Titel sprangen im nachbörslichen New Yorker Handel jeweils um mehr als drei Prozent nach oben.

Das "Wall Street Journal" hatte Mitte Mai berichtet, größtes Problem sei nach wie vor die Unsicherheit, ob die amerikanischen Wettbewerbshüter eine Übernahme des viertgrößten Mobilfunkanbieters in den USA durchwinken würden. Die Telekom wolle sich für diesen Fall absichern. Sollte der Verkauf am Widerstand der Aufseher scheitern, fordere die Telekom eine Zahlung von mehr als einer Milliarde US-Dollar von Sprint.

ul/gmf (rtr, dpa)