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Microsoft findet neuen Chef

4. Februar 2014

Der Cloudspezialist Satya Nadella wird neuer Vorstandsvorsitzender von Microsoft - damit ist eine lange Suche beendet. Der hauseigene Manager soll den Windows-Riesen nun auf neue Pfade führen.

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Satya Nadella, neuer CEO von Microsoft (Foto: reuters)
Bild: Reuters/Microsoft

Microsoft hat einen neuen Chef in den eigenen Reihen gefunden. Nach fast einem halben Jahr intensiver Suche wurde Satya Nadella auf den Spitzenjob berufen, wie der Windows-Konzern mitteilte. Er ist seit 1992 bei Microsoft und war zuletzt für das Firmenkunden-Geschäft und die Cloud-Dienste zuständig. Über Nadella als wahrscheinlichen Kandidaten hatten US-Medien bereits vergangene Woche berichtet.

Zugleich gibt Microsoft-Mitgründer Bill Gates den Vorsitz im Verwaltungsrat auf. Er werde dem Gremium künftig als "Technologie-Berater" angehören, teilte Microsoft mit. In dieser Rolle werde er wieder mehr Zeit bei dem Unternehmen verbringen und Nadella bei der Entwicklung neuer Produkte unterstützen. Gates war zuletzt vor allem in seiner wohltätigen Stiftung aktiv. Den Posten des Verwaltungsratschefs übernimmt John Thompson, der die Suche nach einem neuen Microsoft-Lenker leitete.

Ballmer auf dem Rückzug

Der amtierende Microsoft-Chef Steve Ballmer hatte im vergangenen August den Rückzug von der Firmenspitze binnen zwölf Monaten angekündigt. Seit die Suche läuft, waren unter anderem Ford-Chef Alan Mulally und Ericsson-Chef Hans Vestberg als mögliche Kandidaten gehandelt worden. Sie bleiben aber bei ihren Unternehmen.

Microsoft steht vor großen Herausforderungen: Das PC-Geschäft, in dem das Unternehmen mit seinem Windows-Betriebssystem eine zentrale Rolle spielt, schrumpft. Im Internet-Geschäft konnte der Konzern trotz großer Anstrengungen bisher nicht mit Google mithalten. Auch Smartphones und Tablets mit Microsoft-Software haben bisher geringe Marktanteile. Microsoft will derzeit mit seiner Spielekonsole Xbox One und der Übernahme des Handy-Geschäfts von Nokia verstärkt zu einem Anbieter von Geräten und Diensten werden.

ul/mak (dpa)