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Microsoft steigert Gewinn

24. Januar 2014

Früher stand Microsoft für Software. Heute bietet der Konzern auch jede Menge Geräte und Dienstleistungen an. Dieser Schwenk zahlt sich aus und beschert dem Unternehmen satte Gewinne.

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Verkaufsstart der XBox One. Fans spielen auf der Konsole (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Der weltgrößte Softwareanbieter Microsoft hat seinen Gewinn dank einer starken Nachfrage nach seinem Office-Paket und der neuen Spielkonsole Xbox One stärker als erwartet gesteigert. Der Umsatz des Konzerns stieg nach Unternehmensangaben um 14 Prozent auf 24,52 Milliarden Dollar (etwa 17,9 Milliarden Euro). Der Gewinn im vierten Quartal mitsamt dem lukrativen Weihnachtsgeschäft kletterte demnach um drei Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar. Zu dem Ergebnis trug auch bei, dass im Weihnachtsgeschäft viele Käufer zum iPad-Konkurrenten Surface griffen. Die starke Nachfrage nach der Bürosoftware Office mit Anwendungen wie Word oder Excel kam von Geschäftskunden, wie der Konzern mitteilte.

Microsoft steckt mitten im Wandel weg vom reinen Anbieter von Software hin zu einem Anbieter von Geräten und Dienstleistungen. Deshalb übernimmt der Konzern auch das Handygeschäft der finnischen Nokia. Deren Lumia-Smartphones laufen ohnehin schon mit Microsoft-Software.

Über die Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Konzernchef Steve Ballmer schwieg sich der Konzern aus. Der Manager hatte im August bekanntgegeben, sich innerhalb eines Jahres zur Ruhe zu setzen. Microsoft wurde vor 39 Jahren von Bill Gates mitbegründet und spielte beim Siegeszug des PCs eine wichtige Rolle. Unter Ballmers Führung verlor der Konzern aber in den vergangenen Jahren die Orientierung, während Apple, Google oder Samsung Electronics den Markt für Smartphones und Tablet-PCs dominieren. Deswegen seien für viele Beobachter zwei Fragen entscheidend: "Wer wird der neue Chef? Und welche Richtung schlägt das Unternehmen ein?", sagte Analyst Colin Gillis von BGC Financial.

rbr/ (dpa, rtr)