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Zwei Brände in einer Nacht

18. Juli 2015

Die Bewohner in dem Heim bei Aschaffenburg kamen mit dem Schrecken davon; das Gebäude in Karlsruhe war unbewohnt. Vieles deutet auf Brandstiftung hin. Ermittler schließen fremdenfeindliche Motive nicht aus.

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Deutschland Brand in künftiger Asylbewerberunterkunft in Remchingen bei Karlsruhe
Bild: picture-alliance/dpa/SDMG/Dettenmeyer

Im kommenden Jahr sollten hier Flüchtlinge einziehen, jetzt hat es in der Asylbewerberunterkunft in Remchingen-Singen bei Karlsruhe in der Nacht auf Samstag gebrannt (Artikelbild). Das Feuer verursachte einen Sachschaden in Höhe von rund 70.000 Euro, wie die Polizei mitteilte. Verletzte gab es demnach nicht. Derzeit geht die Polizei von vorsätzlicher Brandstiftung aus.

Auch in einer Flüchtlingsunterkunft im unterfränkischen Waldaschaff bei Aschaffenburg hat es am frühen Samstagmorgen gebrannt. Nach Polizeiangaben wurde keiner der 30 Bewohner verletzt. Auch an dem Gebäude sei kein Schaden entstanden. "Warum es zu dem Ausbruch des Feuers an einem in der Garage stehenden Papiercontainer gekommen ist, steht derzeit noch nicht fest", so die Behörden. Die Ermittler schließen einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus.

Gehäuft Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte

In den vergangenen Monaten hatte es in Deutschland wiederholt Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte gegeben. Im bayerischen Reichertshofen wurde erst in der Nacht zum Donnerstag ein Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft verübt. Dadurch wurde laut Polizei ein Nebengebäude zerstört. Die eigentliche Flüchtlingsunterkunft blieb demnach nahezu unbeschädigt. Im sächsischen Böhlen waren wenige Tage zuvor mehrfach Schüsse auf ein Asylbewerberheim abgegeben worden. Verletzt wurde niemand.

nem/rb (afp, epd, dpa)