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Djokovic schon wieder kaum gefordert

Calle Kops dpa, sid
2. September 2016

Für Novak Djokovic geht der Spaziergang in New York weiter. Der Serbe profitiert erneut von einer Verletzung seines Gegners. Carina Witthöft scheidet als achte deutsche Tennisspielerin bei den US Open aus.

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Michail Juschni (l.) und Novak Djokovic schütteln sich die Hände (Foto: picture-alliance/AP Photo/J. DeCrow)
Nach der Aufgabe bleibt nur noch das Händeschütteln: Michail Juschni (l.) und Novak DjokovicBild: picture-alliance/AP Photo/J. DeCrow

Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic ist ohne größere Anstrengungen in das Achtelfinale der US Open eingezogen. Zwei Tage nachdem der tschechische Tennisprofi Jiri Vesely wegen einer Verletzung gar nicht erst zu seinem Zweitrunden-Match antrat, musste am Freitag der Russe Michail Juschni bereits im ersten Satz beim Stand von 2:4 verletzt aufgeben.

Damit hat der Titelverteidiger nun zwei weitere Tage Zeit, seine eigenen Blessuren zu kurieren. Der 29-Jährige hatte sich vor den Olympischen Spielen in Rio am Handgelenk verletzt. Bei seinem mühevollen Erstrundensieg am Montag gegen den Polen Jerzy Janowicz ließ er sich zudem am Ellbogen behandeln.

Cilic überraschend ausgeschieden

Unterdessen scheiterte der ehemalige US-Open-Sieger Marin Cilic zwei Jahre nach seinem Titelgewinn bereits in der dritten Runde. Gegen den US-Amerikaner Jack Sock verlor Cilic überraschend glatt in drei Sätzen mit 4:6, 3:6 und 3:6. Sock hatte zuvor den deutschen Qualifikanten Mischa Zverev bezwungen und steht jetzt zum zweiten Mal nach den French Open 2015 im Achtelfinale eines Grand-Slam-Tennisturniers. Der Weltranglisten-27. trifft nun auf den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga.

Witthöft verpasst US-Open-Coup

Carina Witthöft verlässt nach der Niederlage gegen die Italienerin Roberta Vinci bei den US Open enttäuscht den Platz (Foto: picture-alliance/dpa/P. Foley)
Carina Witthöft verlässt enttäuscht den PlatzBild: picture-alliance/dpa/P. Foley

Zuvor verlor Nachwuchshoffnung Carina Witthöft in der dritten Runde gegen die Vorjahresfinalistin Roberta Vinci und verpasste damit ihren erstmaligen Einzug in das Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers. Die 21-Jährige musste sich nach völlig missratenem Start und einer deutlichen Leistungssteigerung ihrer 33 Jahre alten Kontrahentin mit 0:6, 7:5 und 3:6 beugen. "Im Moment bin ich enttäuscht, denn die Chance war da", sagte Witthöft über den Moment beim Stand von 3:3 im dritten Satz und analysierte: "Da hätte ich aggressiver spielen sollen."

Noch vor der Partie gegen Vinci meinte sie: "Ich habe keine Angst vor ihr." Doch anfangs schien die unbekümmerte Deutsche wie gelähmt im Louis-Armstrong-Stadium, der zweitgrößten Arena im Flushing Meadows Corona Park. "Ich wurde etwas nervös. Als ich den zweiten Satz verloren habe, habe ich gesagt: Jetzt geht es von vorne los", sagte Vinci und lobte Witthöft als "großartige Spielerin".

Acht von zehn raus

Damit sind von den anfangs zehn deutschen Tennisspielerinnen in New York acht bereits gescheitert. Die Partie von Angelique Kerber gegen Catherine Bellis war als zweites Match der Night Session (nicht vor 3.00 Uhr MESZ in der Nacht zu Samstag) angesetzt.

Laura Siegemund hat am Samstag gegen die frühere Weltranglisten-Erste Venus Williams aus den USA auch noch die Chance auf den Einzug in das Achtelfinale. "Da wird es ein bisschen einfacher. Da geht es Bum-Bum. Da muss man nicht so viel laufen", sagte die von einer schweren Erkältung geplagte Siegemund vor dem Duell mit der aufschlagstarken früheren Nummer eins, zweimaligen US-Open-Siegerin und siebenmaligen Grand-Slam-Turniergewinnerin.

ck/kd (dpa, sid)