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Angst vor dem Vogelgrippe-Virus

5. April 2013

Nach mehreren Todesfällen durch das neue Vogelgrippe-Virus H7N9 haben die Behörden in China mit Massenschlachtungen begonnen. Die Weltgesundheitsorganisation sieht bislang keine Hinweise für eine Epidemie.

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Hühner auf einem Hof in Espelkamp, Archivfoto von 2003, dpa
Bild: picture-alliance/dpa

Aus Angst vor einer Ausbreitung des Virus wurde das Geflügel eines Marktes in Shanghai getötet. Dort war der Erreger zuvor in Tauben nachgewiesen worden. Auf zwei weiteren Märkten der chinesischen Wirtschaftsmetropole wurde der Handel mit lebendem Geflügel eingestellt, nachdem auch dort das Virus registriert wurde.

Vogelgrippe sorgt in China für Aufregung

Die Zahl der Toten stieg nach Behördenangaben unterdessen um zwei auf nun fünf Fälle. Dabei stammen vier der Opfer aus Shanghai. Infiziert mit dem Virus sind nach offizieller Darstellung 14 Menschen. Untersucht wurde zudem eine grippeähnliche Erkrankung bei einem Menschen, der mit einem der verstorbenen Infizierten Kontakt hatte. Es war zunächst unklar, ob er auch an dem neuen Vogelgrippe-Virus erkrankt ist. Bislang ist keine Übertragung von Mensch zu Mensch nachgewiesen worden

Der neue Erreger war am Wochenende erstmals aus der Millionenmetropole Shanghai vermeldet worden. Er war zuvor nie beim Menschen aufgetreten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte dessen ungeachtet, sie rechne bislang kaum mit einer dramatischen Epidemie.

Patienten mit Symptomen des Vogelgrippe-Virus, in Hangzhou, Foto: REUTERS
Atemschutzmasken sollen vor dem Virus schützenBild: Reuters

Ein Sprecher verwies zur Begründung darauf, dass es bislang keine Beweise für Übertragungen zwischen Menschen gebe. Ohne diesen Infektionsweg sei das Risiko einer Epidemie gering.

Die Gruppe der H7-Viren befällt normalerweise Vögel. Die WHO hat jedoch zwischen 1996 und 2012 auch infizierte Menschen in den Niederlanden, Italien, Kanada, den USA, Mexiko und Großbritannien registriert. Bisher habe das Virus Bindehautentzündung und eine leichte Entzündung der Atemwege hervorgerufen. Lediglich ein Mensch in den Niederlanden sei in den vergangenen Jahren an dem Erreger gestorben, versicherte die Weltgesundheitsorganisation.

haz/ml (dpa, afp)