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Ägyptischer Blogger - Kommt er frei?

17. August 2009

Der ägyptische Blogger Karim Amer soll vielleicht früher aus der Haft entlassen werden +++ Kommentar: Iran, der Westen und die Justiz +++ Hakawatis bringen syrischen Kindern das Wasser sparen bei

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Die Bloggerszene hat die Berichterstattung über Menschenrechtsverletzungen im Land übernommen (Foto: DPA)
Die Bloggerszene hat die Berichterstattung über Menschenrechtsverletzungen im Land übernommenBild: picture-alliance/ dpa

2008 wurden in Ägypten fast 100 Blogger wegen kritischer Internetberichterstattung zu teils langen Haftstrafen verurteilt. Karim Amer ist einer der landesweit bekanntesten Blogger. 2007 wurde er wegen Beleidigung des Präsidenten und der Religion zu vier Jahren Haft verurteilt. Im Prozess am Montag (17.08.2009) soll über eine mögliche vorzeitige Entlassung Karims verhandelt werden.

Iran, der Westen und die Justiz

Erst wurde vor einigen Wochen eine iranisch-amerikanische Journastin wegen Spionage im Iran verhaftet, dann verurteilt und ebenso schnell wieder freigelassen. Und jetzt - am vergangenen Wochenende geschah das gleiche mit der französischen Dozentin Clotide Reiss: Sie wurde nach mehr als sechs Wochen unter Auflagen aus der Haft entlassen. Ihr warf man vor Berichte über die Proteste gegen die Wiederwahl von Irans Präsident Ahmadinedschad per E-Mail verbreitet zu haben. Teheran will sowohl der Opposition als auch dem Westen seine Großherzigkeit demonstrieren, meint Peter Philipp in seinem Kommentar.

Märchenerzähler lehren das Sparen

Hakawatis sind traditionelle arabische Märchenerzähler, die in alten Zeiten nach getaner Arbeit bei einem Tee und einer Wasserpfeife Geschichten aus glorreichen Zeiten erzählten. Einem der letzten Hakawatis kann man heute noch in Damaskus lauschen: Er erzählt den syrischen Schulkindern warum Wassersparen gut und wichtig ist. Ein Projekt, das auch von Deutschland unterstützt wird.

Redaktion: Diana Hodali