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Ägyptens Jugend wird ungeduldig

19. Januar 2011

Ägyptens Jugendliche prangern immer offener die Misstände im eigenen Land an +++ Russlands Präsident Medwedew sichert Palästinensern Unterstützung zu +++ Neue Gesprächsrunde im Atomstreit mit dem Iran in Istanbul

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Foto: Hany Darwish
Ahmad Najie, Journalist und Blogger aus KairoBild: DW

Ein Viertel der 80 Millionen Einwohner Ägyptens ist 18 bis 30 Jahre alt. Eine ganze Generation ist unter Präsident Hosni Mubarak groß geworden. Doch selten ist ihre Unzufriedenheit so groß gewesen wie heute: Inflation, Rekordpreise für Lebensmittel, Arbeitslosigkeit, fehlende Meinungsfreiheit - das sind die Schlagworte, mit denen ägyptische Jugendliche ihre Situation beschreiben. Noch halten die Leute still. Aber die Stimmen derer, die genug haben vom autoritären Regime des Hosni Mubarak, sind nicht mehr zum Schweigen zu bringen. Besonders seit dem Umsturz in Tunis äußern junge Ägypter ihre Kritik immer offener - und das nicht nur im Internet.

Medwedew in Jericho

Der russische Präsident Dimitri Medwedew hat Israel zu einem vollständigen Baustopp in den jüdischen Siedlungen im Westjordanland und im arabischen Ostteil Jerusalems aufgefordert. Außerdem bekräftigte Medwedew bei seinem ersten offiziellen Besuch in den Palästinensischen Autonomiegebieten Russlands Unterstützung für einen unabhängigen palästinensischen Staat.

Vor Iran-Gesprächen in Istanbul

Die nächste Runde der Gespräche zwischen Vertretern der internationalen Gemeinschaft und dem Iran soll am 21. und 22.Januar in Istanbul stattfinden. Viele Staaten werfen dem Iran vor, mit der Uran-Anreicherung die Entwicklung von Atomwaffen voranzutreiben. Ein Vorwurf, der von der Regierung in Teheran stets von sich gewiesen wird. Das Treffen Ende dieser Woche in Istanbul schließt an eine Gesprächsrunde Anfang Dezember in Genf an. Dabei hatte die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton im Namen der fünf ständigen UN-Sicherheitsratsmitglieder China, Frankreich, Großbritannien,Russland, USA, sowie Deutschlands erstmals seit 13 Monaten wieder mit dem iranischen Chefunterhändler gesprochen. Darauf soll jetzt in Istanbul aufgebaut werden.

Redaktion: Diana Hodali und Thomas Kohlmann