Zement-Ehe von Holcim und Lafarge genehmigt
15. Dezember 2014Um Wettbewerbsbedenken für den rund 38 Milliarden Euro schweren Zusammenschluss auszuräumen, hätten sich beide Konzerne bereiterklärt, überlappende Geschäftsbereiche in Deutschland, Frankreich und weiteren Ländern zum Verkauf zu stellen, teilte die Kommission mit.
Früheren Angaben zufolge haben verschiedene Finanzinvestoren und Konkurrenten Interesse an Teilen oder dem ganzen Paket der angebotenen Werke und Anlagen. Bis Ende Januar sollen die Käufer der Firmenteile, von denen sich der schweizerische Konzern Holcim und das französische Unternehmen Lafarge trennen wollen, bestimmt sein. Im ersten Halbjahr 2015 soll die Fusion dann abgeschlossen sein. Nicht zu den Käufern gehören die deutsche HeidelbergCement und die mexikanische Cemex, die schon vor einiger Zeit abgewinkt haben.
Nach der Fusion soll das Europa-Geschäft von LafargeHolcim deutlich verkleinert werden und nur noch rund 20 Prozent des Konzernumsatzes ausmachen. Durch den Zusammenschluss entsteht auf einem international boomenden Markt der weltweit größte Zementhersteller mit Niederlassungen in rund 90 Ländern. Derzeit erwirtschaften beide Unternehmen zusammen mit etwa 136.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 31 Milliarden Euro.
zdh/gmf dpa, rtr)