1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

BNP Paribas droht Milliardenstrafe

30. Mai 2014

Das US-Justizministerium soll eine Milliardenstrafe gegen die Großbank prüfen. Sie könnte fast doppelt so hoch ausfallen wie zunächst vermutet.

https://p.dw.com/p/1C9Dl
BNP Paribas in Paris. Foto:Ian Langsdon/EPA
Bild: picture-alliance/dpa

Der Bank wird vorgeworfen, gegen US-Sanktionen verstoßen zu haben. Jahrelang soll sie Geschäfte mit dem Iran, Kuba, dem Sudan und möglicherweise weiteren Ländern getätigt zu haben.

Nach einem Artikel des "Wall Street Journal" droht dem französischen Geldhaus jetzt die höchste Strafe, die jemals gegen eine Bank verhängt wurde.

Schuldeingeständnis eingefordert

Bis zur endgültigen Entscheidung werden noch Wochen vergehen. Die Bank wolle lediglich acht Milliarden Dollar zahlen, so der Bericht unter Berufung auf interne Quellen.

Vor einigen Wochen war noch die Rede von einer Strafe in Höhe von fünf Milliarden US-Dollar gewesen. Nun heißt es, die US-Behörden forderten über die Strafzahlung hinaus auch ein Schuldeingeständnis.

Das Geldhaus äußert sich derzeit nicht zu dem Bericht. Die Börsen reagierten bereits: Die Titel von BNP Paribas stürzten in Paris um bis zu 6,1 Prozent auf 49,45 Euro ab. Die Bank hat einen Börsenwert von 90 Milliarden Euro und einen Eigenkapitalanteil von über 10 Prozent.

js/wl (rtr, dpa)