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Zardari lenkt ein

17. März 2009

Nawaz Shahrif hat die Muskeln spielen lassen und im Machtkampf mit Präsident Zardari einen wichtigen Sieg errungen.

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Von Verbündeten zu Gegnern: Präsident Zardari, Premier Gillani und Oppositionsführer Sharif (v.l.n.r.)Bild: AP

Mit der Rückkehr des ehemaligen Obersten Richters Chaudhry werden die Karten im Poker um die Macht in Pakistan neu gemischt. Bis zuletzt hatte sich der pakistanische Präsident Zardari gesträubt, doch schließlich beugte er sich dem Druck der USA und der Opposition unter Führung seines politischen Gegners Nawaz Sharif. Der hatte sich an die Spitze eines landesweiten Protest-Marsches von Rechtsanwälten und Richtern gesetzt. Und so blieb der befürchtete Zusammenstoß zwischen Opposition und Polizei in der Hauptstadt Islamabad aus.

Proteste in Pakistan
Unruhen am 15. März in LahoreBild: AP

Entspannung auf Zeit

Welche Konsequenzen der Sieg der Opposition für Präsident Zardari hat und welche Kräfte davon außer der Oppositionspartei von Nawaz Sharif profitieren - darüber sprach Thomas Kohlmann mit Gregor Enste, Leiter des Pakistan-Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Lahore. Er glaubt nicht an eine dauerhafte Beruhigung des Landes. Die rasante 'Talbanisierung' des Landes, so Enste, verhindere eine Rückkehr zur Normalität in Pakistan.

Japan streitet über Flotten-Einsatz

Japanisches Kriegsschiff Sazanami
Umstrittener Einsatz: Kriegsschiff SazanamiBild: AP

Seit seiner Niederlage im Zweiten Weltkrieg besitzt Japan eine Verfassung, die dem Land den Einsatz seines Militärs nur zur Selbstverteidigung erlaubt. Diese Regelung ist zwar seit den 90er Jahren immer wieder umgangen worden. Doch jedes Mal, wenn japanische Soldaten zu einem Auslands-Einsatz aufbrechen, wird der Regierung in Tokio Verfassungbruch vorgeworfen. So auch jetzt, als zwei Zerstörer der japanischen Marine am Wochenende zu ihrem Anti-Piraten-Einsatz vor der Küste von Somalia in Marsch gesetzt wurden.

Redaktion: Esther Broders und Thomas Kohlmann