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Yuan geht weiter auf Talfahrt

13. August 2015

China wertet seine Währung Yuan weiter ab, was schon in den vergangenen Tagen Anleger verunsicherte. Die Zentralbank setzte den Referenzkurs mit 6,401 gegen den US-Dollar um 1,1 Prozent niedriger an als am Mittwoch.

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Chinesische Geldscheine (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/J. Lee

Am Dienstag und Mittwoch war der Wert des Yuan im Vergleich zum US-Dollar schon insgesamt um 3,5 Prozent niedriger angesetzt worden, nachdem die Zentralbank der Volksrepublik die tägliche Festlegung des Referenzkurses geändert hatte. Ausgehend von diesem Mittelwert lässt die Notenbank Handelsschwankungen von zwei Prozent nach oben und unten zu.

Nach dem Willen der Zentralbank wird sich der Kurs künftig am Schlussstand des Vortages orientieren. Damit sollen die Marktkräfte gestärkt werden. Das Vorgehen der Notenbank verunsicherte allerdings Anleger in aller Welt. Die Aktienkurse gingen weltweit auf Talfahrt. Einige Experten äußerten Sorgen vor einem Währungskrieg.

Hilfe für Exporte

Es handelt sich um die stärkste Abwertung des Yuan seit mehr als 20 Jahren. China will damit der heimischen Exportindustrie unter die Arme greifen, die im Juli um mehr als acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen war. Mit einer schwächeren Währung werden die chinesischen Exporteure auf dem Weltmarkt wieder konkurrenzfähiger, so die Hoffnung.

wl/wa (afp, dpa)