Yaya Touré ist Afrikas Fußballer des Jahres

Der ivorische Nationalspieler Yaya Touré ist zum dritten Mal nacheinander zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt worden. Der Mittelfeldspieler von Manchester City setzte sich gegen seinen Landsmann Didier Drogba und John Obi Mikel aus Nigeria durch, teilte der kontinentale Verband CAF in Lagos mit. Als bester afrikanischer Trainer des Jahres wurde Nigerias Stephen Keshi gekürt.

Der 30-jährige Touré glänzte sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft. In der Premier League schoss der Ivorer in den bisher 19 Spielen der laufenden Saison bereits 10 Tore und zählt zu den zentralen Spielern im Kollektiv der millionenschweren Truppe. Die Elfenbeinküste führte der 1,91 Meter große Offensivspieler souverän zur WM nach Brasilien.

Von Rassisten beleidigt

Touré schließt mit der erneuten Auszeichnung zu Samuel Eto'o auf, der ebenfalls drei Mal in Folge Afrikas Fußballer des Jahres wurde (2003-2005). Der ehemalige Profi des FC Barcelona erlebte jedoch auch die Schattenseiten des Fußballs, als er beim Champions-League-Sieg bei ZSKA Moskau mit Affenlauten und Gesängen rassistisch beleidigt wurde. "Es ist unglaublich und sehr traurig für mich als afrikanischen Spieler", sagte er damals dem TV-Sender Sky Sports: "Ich glaube, die Uefa muss hart durchgreifen, damit das endlich aufhört." Sollten sich solche Vorfälle wiederholen drohte Touré sogar mit einem Boykott der WM 2018 in Russland durch afrikanische Profis.

jw/sn (mit sid, dpa)