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Wirtschaftskrise im Perlflussdelta

Redaktion: Thomas Kohlmann17. Dezember 2008

Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise macht sich zunehmend auch in China bemerkbar. Das Wachstum im Reich der Mitte hat sich merklich abgekühlt, seit die Exporte in die USA und Europa deutlich zurückgehen.

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Schuhproduktion in der Provinz GuangdongBild: picture-alliance/dpa

Die Auswirkungen sind überall zu spüren, doch nirgendwo ist die Wirtschaftskrise so deutlich zu sehen, sind so viele Menschen arbeitslos geworden, wie im Perlflussdelta. Hier in der Provinz Guandong, im Hinterland der ehemaligen britischen Kronkolonie Hongkong, haben in den vergangenen Monaten hunderte Fabriken dichtgemacht. Und niemand weiß genau, wie viele Menschen von den Massenentlassungen betroffen sind. Eine soziale Absicherung gibt es nicht und die Behörden machen sich zunehmend Gedanken über die wachsenden sozialen Spannungen im Süden Chinas. Aus der Provinz Guangdong berichtet Ruth Kirchner.

Sarachow-Preis für Hu Jia

China Menschenrechte Hu Jia
Hu Jia, im März 2006Bild: AP

China und die Menschenrechte standen an diesem Mittwoch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit im Europa-Parlament in Straßburg. Denn der diesjährige Sacharow-Menschenrechtspreis ging an den inhaftierten chinesischen Dissidenten Hu Jia. Der 35-jährige Informatiker war im März 2008 zu dreieinhalb Jahren Haft wegen 'Untergrabung der Staatsautorität' verurteilt worden und konnte deshalb nicht zur Preisverleihung nach Straßburg reisen. Bekannt war er durch sein Engagement für Aids-Kranke, politische Gefange und die Aufdeckung zahlreicher Umweltskandale geworden. Hu Jias Frau konnte nur eine Video-Botschaft nach Straßburg schicken - sie steht in Peking unter Hausarrest. Den Weg ihres Mannes vom Informatik-Studenten zum weltbekannten Regimegegner zeichnet Gui Hao nach.

Philippinisches Militär startet Offensive gegen Muslimrebellen
Philippinisches Militär startet Offensive gegen Muslimrebellen, August 2008Bild: picture-alliance/ dpa

Frieden in Mindanao in Gefahr

Rund fünf Monate nach der überaschenden Friedensvereinbarung zwischen der philippischen Regierung und den Rebellen der 'Moro Islamic Liberation Front' - M.I.L.F. steht der Friedensprozess im Süden der Philippinen offenbar endgültig vor dem Aus. Mit dem Abzug der letzten Friedenstruppen aus Malaysia wird jetzt befürchtet, dass schon bald wieder neue Kämpfe auf der Insel Mindano ausbrechen könnten.