Wie man eine Zeltstadt für das Klima baut
Schritt für Schritt bereitet sich Bonn auf die Weltklimakonferenz vor. Hier und da wird immer noch gebaut. Die DW hat bei dem Aufbau ganz genau hingesehen - teilweise vom eigenen Fenster aus.
Bonn macht sich bereit
Bonn ist Gastgeber der Klimakonferenz vom 6. bis 17. November. In nur wenigen Monaten wurde die ehemalige Bundeshauptstadt generalüberholt: Von einer neuen Bahnhaltestelle bis zu tausenden Quadratmetern Zeltstadt. Eines der größten Zelte steht direkt vor der Deutschen Welle. Hier auf dem Bild sind die Vorbereitungen zu sehen - noch am Anfang der Bauarbeiten Ende August.
“Bula” zur COP23!
Welcome! Wilkommen! Bula! Was hat es damit auf sich? Ein Willkommen auf Englisch vereinfacht wohl die globale Verständigung - auf Deutsch wird gegrüßt, weil die Konferenz in Deutschland stattfindet. Aber "Bula"? Obwohl Bonn die COP23 ausrichtet, sind die Fidschis die offiziellen Gastgeber - was sie hier in ihrer Heimatsprache verkünden.
Alle unter ein Dach bringen
In dieser großen Halle direkt neben dem Rhein werden Menschen aus der ganzen Welt versammelt sein. In rund 40 verschiedenen Pavillons stellen Vertreter aus den 197 Teilnehmerländern ihren Beitrag zum Klimaschutz vor - die ganze Welt unter einem Dach sozusagen.
Exponat Deutschland
Der deutsche Pavillon wird - nach Fertigstellung - von einer LED-Weltkugel mit drei Metern Durchmesser geschmückt. Außerdem gibt es ein kleines Amphitheater sowie eine virtuelle Vitrine des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie des Bundesumweltministeriums. Bis zu 60 Veranstaltungen werden hier stattfinden.
Alle Scheinwerfer auf Indien
Auf einer besonders großen Fläche baut Indien seinen Länderpavillon auf - er wird in dem Zelt vermutlich eines der Highlights. Bezahlen müssen die Länder für ihre Ausstellungsfläche selbst. Dutzende Arbeiter haben alle Hände voll zu tun, die Zeltstadt bis zum 6. November fertig zu bekommen. Für die Konferenz muss jedes Detail stimmen.
In Ruhe arbeiten
Doch neben einer Menge Spaß und Austausch geht es bei der Konferenz vor allem um eins: harte Arbeit. Abseits von den Verhandlungsrunden können die Teilnehmer an verschiedenen Stationen eine Pause einlegen und Energie tanken - für sich selbst und ihre elektronischen Geräte.
Auf eine Tasse Kaffee
Kaffee darf bei so einer anstrengenden Konferenz natürlich nicht fehlen - für das gute Klima kommt dieser aus einem Nachhaltigkeitsprojekt in Costa Rica. Die hier abgebildete Kaffeestation ist nur eine von vielen, an denen sich die Gäste in ihren Pausen zu der einen oder anderen fairen Diskussion zusammenfinden können.
Essen ist fertig!
Die Kantine in dem Hauptzelt erstreckt sich über zwei Etagen. Rund 1500 Konferenzgäste können hier gleichzeitig essen. An einem größtenteils vegetarischen Buffet können sie sich dann für 10 bis 12 Euro ein klimafreundliches Menü zusammenstellen: überwiegend regional, saisonal und bio.
Fokus NGO
Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren soll bei der Konferenz eine Schlüsselrolle zukommen - sie haben im Zelt auf der Bonn-Zone deshalb auch einen eigenen Ausstellungsbereich. Rund 500 NGOs haben sich angemeldet - bei nur 160 Stellflächen müssen sie nach der ersten Woche rotieren.
Bonn ist bereit
Zehn Wochen später ist es nun fast soweit: In einer Woche startet die Konferenz. Im Vergleich zum ersten Bild ist doch eine ganze Menge passiert. Die Zeltstadt steht und wartet auf Gäste aus aller Welt. Klimaschutz steht auf dem Programm: Bonn ist bereit - und Sie?