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Wie kann die Elfenbeinküste der Krise entkommen?

13. Dezember 2010

Ivorer in Deutschland beurteilen die Lage in ihrer Heimat unterschiedlich. +++ Die Bevölkerung des Südsudan entscheidet im Januar, ob sie künftig in einem eigenen Staat leben will.

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Proteste gegen Gbagbo: Ouattara-Unterstützer zünden Reifen an (Foto: ap)
Unruhen in der ElfenbeinküsteBild: AP

Seit zwei Wochen hat die Elfenbeinküste zwei Präsidenten und zwei Regierungen. Eigentlich waren die Hoffnungen auf einen demokratischen Neuanfang im Land groß - das war vor der Stichwahl Ende November. Jetzt steckt die Elfenbeinküste in einer tiefen Krise. Der alte Präsident Laurent Gbagbo will die Macht nicht aus der Hand geben; auch wenn die Wahlkommission Alassane Oauttara als Sieger der Abstimmung bekanntgegeben hat. Die Nation teilt sich in Anhänger von Gbagbo und in Ouattara-Unterstützer. Auch in Deutschland haben die meisten Ivorer eine klare Meinung zu ihrem Präsidenten.

Einheit oder Abspaltung?

Nach über 20 Jahren Bürgerkrieg und einem komplizierten Friedensprozess entscheiden die Menschen im Südsudan nun über die Zukunft ihres Landes. Am 9. Januar findet im Südsudan ein Referendum statt. Zur Frage steht, ob sich der Süden vom Norden abspaltet, einen eigenen Staat gründet und über seine Zukunft selbst bestimmt – oder ob sich der Süden weiter als ein Teil des gesamten Sudans betrachtet, des größten Landes auf dem afrikanischen Kontinent.

Am Mittwoch ist im Südsudan die Registrierungsphase für das Referendum zu Ende gegangen. Rund fünf Millionen Wahlberechtigte waren aufgerufen, sich Wählerkarten ausstellen zu lassen, um am Referendum teilzunehmen. Kaum jemand im Südsudan zweifelt nun mehr daran, dass die Mehrheit der Bevölkerung für die Unabhängigkeit stimmt.

Redaktion: Klaudia Pape