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Wie die Nachkommen der Inkas die Wälder Perus aufforsten

Claudia Laszczak
30. Januar 2019

In den Anden Perus kommen Dorfbewohner aus nah und fern zusammen, um gemeinsam Bäume zu pflanzen. Sie wollen einst üppig wachsende Wälder aufforsten und damit ihre Dörfer vor Erdrutschen schützen.

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Peruanischen Frauen bei einer Baumpflanzungsaktion in der Anden
Bild: DW/C. Laszczak

Peru: Neue Wälder für das Land der Inka

Projektziel: Gemeinsam mit der indigenen Bevölkerung sollen in den peruanischen Anden die abgeholzten Polylepis-Wälder wiederaufgeforstet werden

Projektdurchführung: Unter professioneller Anleitung übernehmen die Bewohner der Dörfer in der Region die Aufzucht der Bäume in eigens dafür geschaffenen Baumschulen in über 4000 Meter Höhe

Projektpartner: ECOAN, Asociacion Ecosistemas Andinos, eine peruanische NGO, die sich für den Schutz gefährdeter Ökosysteme und Tierarten in den Anden einsetzt

Projektumfang: Die Wiederaufforstung von Polylepis findet zur Zeit hauptsächlich in Peru statt. 1 Millionen Bäume sollen im Jahr 2020 gepflanzt werdengepflanzt. In Zukunft soll aber auch in anderen Anden-Ländern Lateinamerikas gepflanzt werden

Projektdauer: vor 19 Jahren gestartet

Jedes Jahr begeben sich in den peruanischen Anden Männer, Frauen, Kinder und Lamas auf die Reise, um einer besonderen Baumpflanz-Zeremonie beizuwohnen: Das Festival "Queuna Raymi." Um die 200 Menschen wandern auf jahrhundertealten Inka-Pfaden einen Berg hinauf, im Gepäck haben sie Spaten, Werkzeug und Baumsetzlinge.

Im Laufe der letzten Jahrzehnte sind die üppigen Wälder, die einst an diesen Hängen wuchsen, verschwunden - gerodet für die Landwirtschaft. Die Konsequenzen sind fatal. Erdrutsche, deren Schlamm-Massen ganze Dörfer mit sich reißen, sind keine Seltenheit. Die Dorfbewohner hoffen, dass ihre Zeremonie die Wälder zurückbringt. Davon würden alle profitieren.

Ein Film von Claudia Laszczak