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Westerwelle besucht Ghana

26. April 2013

Zum Auftakt einer fünftägigen Afrika-Reise ist Außenminister Westerwelle zu einem Besuch in Ghana eingetroffen. In der Hauptstadt Accra will er mit Regierungsvertretern und jungen Unternehmern sprechen.

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Blick in eine Textifabrik in Ghana (Archivfoto: dpa)
Afrika Textilindustrie GhanaBild: picture-alliance/dpa

Das westafrikanische Ghana gehört in Afrika zu den Ländern mit hohen Wachstumsraten. Trotzdem ist ein Großteil der etwa 26 Millionen Einwohner immer noch extrem arm. Weitere Stationen auf der Reise von Außenminister Guido Westerwelle sind Südafrika und Mosambik. Begleitet wird der FDP-Politiker von einer Wirtschaftsdelegation.

Der Minister betonte vor der Abreise: "Trotz weiter bestehender Krisenherde nehmen wir in vielen Ländern Afrikas immer stärker werdende Zeichen des Aufbruchs wahr." Auf wirtschaftlichen Gebiet entstünden so neue Spielräume, um die Armut auf dem Kontinent zu besiegen. "Wir haben ein großes Interesse daran, dass sich die Wachstumstendenzen in Afrika verstetigen", so der Minister.

Attraktives stetiges Wachstum

Das durchschnittliche Wirtschaftswachstum Afrikas liegt seit mehr als zehn Jahren bei rund sechs Prozent und wird sich - Prognosen zufolge - weiter fortsetzen. Ghana und Mosambik liegen dabei mit gut sieben Prozent Wachstum in der Spitzengruppe afrikanischer Länder. Auf politischem Gebiet sei wünschenswert, dass Afrika in die Lage komme, seine Probleme selbst zu lösen, sagte Westerwelle. Für ihn ist es die fünfte Reise nach Afrika südlich der Sahara.

Westerwelle besucht zunächst Ghana, wo neben einem Treffen mit seiner Kollegin Hanna Serwaa Tetteh ein Besuch des Goethe-Instituts ansteht. Der Minister kommt zudem mit ghanaischen Jungunternehmern zusammen und besucht die vierte Regionalkonferenz zur besseren Verzahnung von Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungszusammenarbeit in Accra. Außerdem besucht er das Kofi Annan International Peacekeeping Training Centre (KAIPTC), ein Ausbildungszentrum für Polizisten und Soldaten, das diese auf Einsätze in Friedensmissionen in Afrika vorbereitet. Die Bundesregierung unterstützt das KAIPTC seit dessen Gründung 2003 - etwa durch Ausstattungshilfe oder Beratung bei Ausbildungsprojekten.

Von Westafrika ins südliche Afrika

Zweite Station der Reise ist am 28. und 29. April Südafrika. Westerwelle will mit Außenministerin Maite Nkoana-Mashabane zusammenkommen, die zuletzt im September 2012 in Berlin zu Besuch war. Bei einem Besuch des African Institute for Mathematical Sciences (AIMS) wird er sich ein Bild von der Spitzenforschung in Südafrika machen.

Maite Nkoana-Mashabane, Außenministerin von Südafrika (Foto: DW)
Maite Nkoana-Mashabane, Außenministerin von SüdafrikaBild: DW/A. Rönsberg

Danach reist Westerwelle weiter nach Maputo, der Haupstadt Mosambiks. Neben einem Treffen mit seinem Kollegen Oldemiro Júlio Marques Balói sind der Besuch des Industriehafens von Maputo sowie des Projekts "DREAM" geplant, das sich an schwangere HIV-positive Frauen richtet und von der Deutschen Aids-Stiftung unterstützt wird.

kle/sti (dpa, auswaertiges-amt.de)