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18. Mai 2021

Warner und Discovery fusionieren +++ Corona lässt die Wirtschaft iin EU und Japan schrumpfen +++ Weltwirtschaftsforum fällt aus +++ Verfassungsrichter weisen EZB-Klage ab +++ Klimaschützer hoffen auf Wasserstoff

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Wenn die Wirtschaftsleistung zwei Quartale hintereinander schrumpft, sprechen Ökonomen von einer Rezession. In der Eurozone ist das nun offiziell der Fall. Zwischen Januar und März sank die Wirtschaftsleistung hier um 0,6 Prozent, nachdem sie schon im Winter rückläufig war. Das gab das europäische Statistikamt Eurostat heute bekannt und bestätigte damit seine vorläufige Schätzung.

Auch Japans Wirtschaft schrumpft

Japan ist bislang besser durch die Pandemie gekommen als die EU. Die Infektionszahlen waren geringer als in Europa, und sowohl im Herbst als auch im Winter konnte die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt wachsen. Doch wegen zunehmender Ansteckungen hat die Regierung im Januar Einschränkungen verhängt, die vor allem den privaten Konsum stocken ließen. Die Folge: Im ersten Quartal ist die japanische Wirtschaft um 1,3 Prozent geschrumpft, also gut doppelt so stark wie in der Eurozone.

Weltwirtschaftsforum fällt aus

Die Liste der Veranstaltungen, die wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, ist lang. Seit heute steht fest, dass auch das Jahrestreffen der Reichen und Mächtigen dazu gehört. Das Davoser Weltwirtschaftsforum, das normalerweise im Januar in den Schweizer Bergen stattfindet, wollte eigentlich nach Singapur ausweichen. Doch daraus wird nun endgültig nichts.

Verfassungsrichter weisen EZB-Klage ab

In Deutschland gab es schon mehrere Klagen gegen die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Dabei wurden insbesondere die Anleihenkäufe kritisiert. Vor einem Jahr gab es dann einen Paukenschlag: erstmals stellte sich das Bundesverfassungsgericht, also die höchste deutsche Instanz, gegen das höchste EU-Gericht und trug der Bundesregierung und dem Parlament auf, hier nachzubessern. Ein Jahr später sind die Kläger der Meinung, es sei nichts passiert. Doch die Verfassungsrichter sehen das anders.

Klimaschützer hoffen auf Wasserstoff

Auch mit einem anderen Urteil haben die Bundesverfassungsrichter kürzlich für Aufregung gesorgt. Ende April verpflichteten sie die Bundesregierung, konkrete Vorgaben zu machen, wie die Klimaziele in Zukunft eingehalten werden sollen. Nun rückt wieder eine Technologie in den Vordergrund, die von einigen Experten als wichtiger Baustein einer zukünftigen Energiepolitik gesehen wird. Die Rede ist vom Wasserstoff - auf den inzwischen auch Großkonzerne setzen.

Warner und Discovery fusionieren

In der US-Medienbranche gibt es einen neuen Megadeal. Der Telekomkonzern AT&T fusioniert seine Mediensparte Warner für mehr als 40 Milliarden Dollar mit dem TV-Konzern Discovery. Künftig sind also das Warner Hollywood-Studio, die Sender CNN und HBO unter einem Dach mit Eurosport und anderen Kanälen der Discovery Gruppe. Das Ganze soll die Chancen im hart umkämpften Streaming-Markt erhöhen, der von Schwergewichten wie Netflix und Disney dominiert wird.

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Jonas Josten

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.