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Wen wirbt für Euro-Hilfen

5. Februar 2012

Nach langem Zaudern scheint China nun doch zur Unterstützung bei der Sanierung des Euro bereit zu sein. Kanzlerin Merkel hatte zum Abschluss ihres China-Besuchs berichtet, Peking erwäge auch Hilfe für die Rettungsfonds.

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Angela Merkel (L) und Premier Wen Jiabao vor Wandgemälde in Pekinger Großen Halle des Volkes (Foto:Reuters)
Intensiver Meinungsaustausch: Merkel und Wen (r.)Bild: Reuters

Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao hat bei seinen Landsleuten für eine Beteiligung an der Euro-Rettung geworben. Begründung: Es sei im Interesse der eigenen Wirtschaft, Europa in der Schuldenkrise beizustehen, sagte Wen laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua.    

 "Auf der einen Seite ist Europa unser größter Exportmarkt. Auf der anderen Seite ist Europa unsere wichtigste Importquelle für Technologien", sagte der Regierungschef während eines Besuchs der südchinesischen Provinz Guangdong, die stark auf Exporte ausgerichtet ist. Daher helfe die Stabilisierung der Märkte in Europa auch dem eigenen Land. "Das müssen wir allen Teilen der Gesellschaft verständlich machen", warb Wen mit Blick auf eine mögliche Beteiligung an den europäischen Rettungsschirmen, die in der chinesischen Öffentlichkeit als unumstritten gilt.        

Der Pekinger Premier  hatte bereits während des jüngsten Chinabesuchs von Bundeskanzlerin Merkel angekündigt, dass die Regierung jetzt erstmals auch ein direktes Engagement bei den Rettungsschirmen EFSF und ESM prüfe.

Merkel wirbt in China für den Euro

Die Kanzlerin hatte stolz berichtet, China werde Europa bei der Überwindugn der Schuldenkrise helfen. Neu sei, dass man auch bereit ssei, "durchaus bei den europäischen Hilfsmechanismen unterstützend zu wirken". 

SC/wl (rtr,dpa)