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Weltklimarat fordert schnelles Handeln

8. Oktober 2018

Der neueste Bericht des Weltklimarates warnt vor Klimafolgen +++ Politiker fordern mehr Klima-Engagement +++ neue Wirtschaftsnobelpreisträger gekürt +++ die Frankfurter Buchmesse in Zeiten der Lesemuffel

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Wie bei einer Wippe gibt es im System Erde mehrere Kipppunkte - davon gehen Klimawissenschaftler aus. Ist so ein Punkt erreicht, dann setzt das einen sich selbst verstärkenden Prozess in Gang. Die Klimaveränderungen nehmen Fahrt auf - die Wippe kippt. Wann genau diese Kipppunkte erreicht sind, weiß niemand so genau. In dem neuesten Bericht des Weltklimarates warnen die Experten vor den Folgen, die sich bei einer Erwärmung von zwei Grad über dem vorindustriellen Niveau ergeben. Besser wäre ein halbes Grad weniger. Das scheint nicht viel zu sein, aber dafür wären extreme Veränderungen nötig.

Deutschland und Europa sollten Klima-Vorreiter werden

"So weiter wie bisher" ist in jedem Fall zu wenig. Wer aber bewegt sich zuerst? Deutschland als eine führende und wohlhabende Wirtschaftsnation könnte so manche Umweltmaßnahme stemmen. Auch wenn sich Bundeskanzlerin Merkel gerne als Klimakanzlerin gibt, wenn es konkret wird, passiert oft wenig. Beispiel Autoindustrie. Geht es um schärfere Grenzwerte für Fahrzeuge auf EU-Ebene, scheint ihr die deutsche Wirtschaft eben doch wichtiger zu sein als das Klima. Nach dem Bericht des Weltklimarates fordern deutsche Politiker nun mehr Engagement.

Auch in Brüssel plädieren nun viele Politiker dafür, dass sich Europa stärker für den Klimaschutz engagiert.

Die höchste Ehrung in einem Forscherleben

Der Nobelpreis ist eine der angesehensten Auszeichnungen, die ein Wissenschaftler bekommen kann. Das gilt auch für Wirtschaftswissenschaftler. Geehrt wurden in der Vergangenheit vor allem US-Amerikaner und Männer. Nur ein einziger Deutscher schaffte es bisher, den begehrten Preis zu bekommen: der Spieltheoretiker Reinhard Selten. Und - nur eine einzige Frau, nämlich die Amerikanerin Elinor Ostrom. Und dieses Jahr?

Frankfurter Buchmesse in Zeiten von Lesemuffeln

In der Buchbranche herrschen unruhige Zeiten, denn der Buchmarkt ist im Umbruch. Kleine Verlage und Buchhandlungen müssen sich gegen die Großen der Branche behaupten und sie alle gegen die Konkurrenz "Internet". Gleichzeitig nehmen immer weniger Menschen Bücher in die Hand. Allein in Deutschland ist die Zahl der Käufer in den letzten vier Jahren um über sechs Millionen gesunken. Auch die Produktion von neuen Buchtiteln erreichte im letzten Jahr ein Rekordtief. Welche Rolle spielt da noch die weltweit größte Messe der Branche, die Frankfurter Buchmesse?

Technik: Jan Eisenberg

Redaktion: Insa Wrede

Insa Wrede, DW-Mitarbeiterin
Insa Wrede Redakteurin in der Wirtschaftsredaktion