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Politik

Weitere Migranten im Mittelmeer gerettet

2. November 2019

Laut einer privaten Hilfsgruppe sind rund 200 Migranten vor der Küste Libyens von einem italienischen Versorgungsschiff an Bord genommen worden. Welche Länder sie aufnehmen werden, ist noch unklar.

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Symbolbild Rettung von Migranten vor der Küste Libyens
Migranten in einem Schlauchboot bei einer Rettungsaktion im Mittelmeer während andere im Wasser schwimmen (Symbolbild)Bild: picture-alliance/dpa/J. Bourdin

Das Versorgungsschiff "Asso Trenta" habe zwischen Freitagabend und Samstagfrüh rund 200 Menschen in internationalen Gewässern gerettet und an Bord genommen, berichtete die Notruf-Initiative Alarm Phone auf Twitter.

Das Handelsschiff, das unter italienischer Flagge fährt, habe die italienische Küstenwache informiert. "Die Menschen sind aus Libyen geflohen und müssen in Europa in Sicherheit gebracht werden", twitterte Alarm Phone. In welchen Ländern die Menschen Zuflucht finden werden, ist noch nicht geklärt.

Seenotrettung im Mittelmeer - «Alan Kurdi»
Die deutsche "Alan Kurdi" darf mit 88 Migranten in Süditalien anlegen Bild: picture-alliance/dpa/Sea-Eye/F. Heinz

Derweil ist das Rettungsschiff "Alan Kurdi" der deutschen Organisation Sea-Eye mit 88 Geretteten an Bord unterwegs Richtung Tarent. Der Hafen der apulischen Stadt war der Crew am Freitagabend von Italien als sicherer Hafen zugewiesen worden. Laut Sea-Eye wird die Ankunft dort am Sonntag erwartet, acht Tage nach der Rettung.

Am Freitag gab es auch eine Lösung für 15 Migranten, die das Schiff "Open Arms" der spanischen Hilfsorganisation Proactiva Open Arms im Mittelmeer aufgenommen hatte. Sie wurden auf ein Schnellboot gebracht, das sie in Maltas Hauptstadt Valletta bringen sollte, wie Open Arms mitteilte. Die Organisation hatte nach eigenen Angaben am Dienstag sechs Männer, zwei Frauen sowie sieben Minderjährige gerettet. Sie drohten unterzugehen und zu ertrinken, da ihr Schlauchboot viel Luft verloren hatte und sich mit Wasser füllte, wie es hieß.

uh/qu (kna, ap)