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Weiter heftige Kämpfe im Norden Nigerias

30. Juli 2009

Nigeria sucht Sektenführer +++Streik am Kap mit Nebenwirkungen +++Kenias Elite droht Prozess

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Festgenommene Islamisten vor einer Polizeistation in Kano, Nigeria (Foto: AP)
Islamische Fundamentalisten wollen die Scharia für ganz NigeriaBild: AP

Sie machen "westliche" Bildung für die Probleme in Nigeria verantwortlich und liefern sich seit dem vergangenen Wochenende Straßenschlachten mit der Polizei im Norden des Landes. Fundamentalisten einer Sekte, die sich den afghanischen Taliban verbunden fühlen, kämpfen für einen islamischen Gottesstaat. Bei Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften sind nun wieder hunderte Menschen ums Leben gekommen. Und die Gewalt dauert an.

Südafrikas Streiks legen öffentliches Leben lahm

"Es gibt keine Rechtfertigung für Gewalt und Zerstörung": Mit diesen Worten hat der südafrikanische Präsident Jacob Zuma die gewalttätigen Proteste der vergangenen Wochen in zahlreichen Armenvierteln seines Landes verurteilt. Gleichzeitig versicherte er, dass er das Recht auf friedliche Meinungsäußerung schützen werde. In zahlreichen Townships in Südafrika waren in den vergangenen zwei Wochen gewalttätige Proteste ausgebrochen. Die Bewohner fordern von der Zuma-Regierung eine Verbesserung ihrer Lebenssituation. Derweil liegt am Kap der guten Hoffnung das öffentliche Leben weitestgehend lahm: Krankenhäuser sind geschlossen und der Müll stapelt sich auf den Straßen.

Kenia berät über Prozess in Den Haag

Genau drei Wochen ist es jetzt her, da hat Ex-UNO-Generalsekretär Kofi Annan dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag eine lange Liste mit Namen übergeben. Aufgeführt sind kenianische Politiker, Geschäftsleute und Persönlichkeiten, die als Hintermänner der blutigen Unruhen nach den Präsidentschaftswahlen in Kenia im Jahr 2007 gelten. Er habe sich zu diesem Schritt entschlossen, so Annan, weil Kenia selbst ein Tribunal zur Verfolgung der Gewalttaten immer wieder verschleppt habe. "Verspätete Justiz ist verweigerte Justiz" - so Annan wörtlich. Heute nun prüft Kenias Regierung, ob sie einen Prozess in Den Haag will oder selbst einen Gerichtshof schaffen will.

Redaktion: Stephanie Gebert