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Weinzierl zu Gast beim Ex-Klub

14. Oktober 2016

Schalke-Trainer Markus Weinzierl kehrt erstmals nach seinem Wechsel zu seinem ehemaligen Verein FC Augsburg zurück, den er sogar bis in den Europapokal geführt hatte. Dennoch: Ein Wiedersehen mit Brisanz.

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Markus Weinzierl FC Schalke 04 Logo
Bild: picture-alliance/dpa/A.Waelischmiller

"Es wird von uns keine Blumen und auch keine offizielle Verabschiedung geben", stellte Augsburgs Manager Stefan Reuter im Interview mit der Sportzeitschrift Sportbild klar: "Ich werde Markus Weinzierl die Hand reichen, das gehört sich so", sagte Reuter, der einen Tag nach dem Duell seinen 50. Geburtstag begeht. "Wir haben gemeinsam gigantische Dinge erlebt. Doch der Abgang war für uns wirklich enttäuschend und unglücklich."

Die Wunden scheinen noch frisch zu sein in Augsburg, das Weinzierl in seinen vier Trainerjahren in die Europa League führte und das mit dem Erfolgscoach eigentlich erst im vergangenen Jahr einen langfristigen Vertrag bis 2019 schloss. Doch Augsburgs Erfolgscoach (136 Spiele für den FCA) konnte dem Lockruf aus Gelsenkirchen nicht widerstehen. Dies tat er früh kund - für manchen Geschmack zu früh - und verließ anscheinend leichten Herzens den Verein. Er sei immer "offen und ehrlich" gewesen, betont Weinzierl noch heute. Es sei ein enttäuschender Abschied gewesen, "aber  nicht von meiner Seite."

Wegweisende Partie - für beide Teams

Die bayerischen Schwaben, die zuletzt nur einen Sieg aus vier Spielen holten, haben vier Punkte mehr auf dem Konto als die mit fünf Niederlagen in fünf Spielen in die Saison fehlgestarteten Königsblauen. Die Wende kam am vergangenen Spieltag mit dem 4:0-Befreiungsschlag gegen Borussia Mönchengladbach, nun muss auch gegen den FCA gepunktet werden, um endlich aus der Krise zu kommen. "Ich hoffe und denke, dass der Sieg gegen Mönchengladbach der Turnaround für uns war", so Weinzierl, der mit Schalke weiterhin das internationale Geschäft anstrebt. "55 Punkte haben zuletzt immer für den sechsten Platz gereicht, das ist machbar."

Markus Weinzierl und Stefan Reuter
Gemeinsam "gigantische Dinge" beim FCA erlebt: Reuter (l.) und Weinzierl (r.)Bild: picture-alliance/dpa

Eine Pleite ausgerechnet beim Ex-Klub wäre fatal, dabei dürften die Augsburger hoch motiviert sein. Denn Weinzierl hat angeblich vor dem Spiel gegen die Borussia gesagt: "Es ist ungünstig, dass jetzt Gladbach kommt. Augsburg wäre mir lieber."

Geburtstagsgeschenk für Kovac?

Keine Motivationshilfe braucht Eintracht Frankfurt - der FC Bayern München ist zu Gast. Geburtstagskind Nico Kovac hofft auf bayerische Milde, der Frankfurter Trainer und Ex-Bayernspieler wird am Samstag 45 Jahre alt und hat die Statistik sicherlich vor Augen: Nur ein 0:0 aus den letzten acht Duellen kann die Eintracht vorweisen, den letzten Treffer gegen die Bayern erzielten die Frankfurter vor fünf Jahren.

Der Tabellenletzte Hamburger SV will die Gegentorflut stoppen und das ausgerechnet gegen die angeschlagenen Gladbacher, die nach den Niederlagen gegen Schalke und den FC Barcelona wieder siegen wollen. Ungeschlagen ist dagegen noch immer der 1. FC Köln, der im Heimspiel auf den Tabellen-Vorletzten FC Ingolstadt trifft. Eine weiße Weste hat auch noch die TSG 1899 Hoffenheim, die Aufsteiger SC Freiburg empfängt. Im Abendspiel am Samstag will Werder Bremen zu Hause gegen Bayer Leverkusen bestehen.

Am Sonntag wird der 7. Spieltag mit den Partien FSV Mainz 05 gegen den SV Darmstadt und VfL Wolfsburg gegen RB Leipzig abgerundet.

Die Deutsche Welle berichtet von allen Partien in ihrem Liveticker. Los geht's jeweils eine Viertelstunde vor dem Anpfiff.