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WEF 2022: Sorgen satt in Davos

23. Mai 2022

Wir schauen heute nach Davos, wo sich Politik und Wirtschaft auf dem Weltwirtschaftsforum treffen. Außerdem geht es um die Schulden der EU-Länder, um die Stimmung in der deutschen Wirtschaft und um Elefanten in Simbabwe.

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Nach längerer Zwangspause wegen der Pandemie sammelt sich gerade wieder die Elite aus Politik und Finanzwelt beim Weltwirtschaftsforum in dem Schweizer Alpenort Davos. Ab heute diskutieren an die 2.500 Teilnehmer, wobei der Krieg in der Ukraine maßgeblich die Inhalte in Davos überschattet. Direkt am ersten Tag hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky per Videoübertragung zu Wort gemeldet und schärfere Sanktionen gefordert. Außerdem gab es eine Diskussionsrunde rund um das Thema Energieversorgung.

Eliten überfordert? Globalisierung am Ende?

Eigentlich sollen die Eliten dieser Welt, die Lösung für drängende Probleme finden, allerdings erscheinen sie zunehmend überfordert angesichts von Krieg, Inflation, Klimawandel und Energiekrise. Wissenschaftler werfen ihnen bereits Versagen vor. Auch die Globalisierung wird immer mehr in Frage gestellt. Können auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos überhaupt noch Antworten gefunden werden?

Werden EU-Schuldenregeln verlängert?

Vor zwei Jahren waren die Regeln des europäischen Stabilitätspaktes wegen der Corona-Pandemie und den dadurch höheren Staatsausgaben vorübergehend außer Kraft gesetzt worden. Zwar gibt es inzwischen keine Lockdowns mehr in Europa, dafür aber einige neue Probleme: Krieg, eine hohe Inflation, Lieferengpässe... Ob da die Schuldengrenzen nun wieder strenger gehandhabt werden?

Ifo-Geschäftsklima: Erstmal keine Rezession

Gründe für eine Rezession gibt es genug. Viele Volkswirte trauen der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr höchstens noch um die zwei Prozent Wachstum zu. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag rechnet sogar nur mit 1 bis 1,5 Prozent. Trotzdem kommen von den Unternehmen zarte positive Signale.

Elefanten: Plage oder schützenswerte Art?

Während es in Davos um Krieg und Energie geht, wird in Simbabwe in den kommenden vier Tagen über Elefanten diskutiert. 17 afrikanische Länder nehmen an der Konferenz Teil. Bislang ist der internationale Handel mit Elfenbein durch das Washingtoner Artenschutzabkommen verboten. Nun möchte das Gastgeberland Simbabwe mit lebenden Elefanten und mit gelagertem Elfenbein handeln dürfen. Das Argument: Im Land gebe es gut zweieinhalb Mal so viele Tiere wie die Natur dort verkraften kann.

Technik: Jürgen Kuhn

Redakteurin am Mikrofon: Insa Wrede

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Insa Wrede, DW-Mitarbeiterin
Insa Wrede Redakteurin in der Wirtschaftsredaktion