Wasser in der Wüste
Normalerweise ist das Death Valley einer der trockensten Orte der Erde. Doch die Regenfälle in Kalifornien haben zu Überflutungen geführt und Seen entstehen lassen. Wer will, kann im Wasser planschen oder Kanu fahren.
Imposante Kulisse
Der Name Death Valley, Tal des Todes, in Kalifornien geht auf die brutalen Temperaturen zurück, die dort normalerweise herrschen. Aufgrund anhaltender Dürre und Hitze haben Lebewesen in dem Tal eigentlich kaum eine Überlebenschance. Doch gerade ist alles anders: Heftige Regenfälle im Februar haben zu Überflutungen geführt und Seen entstehen lassen.
Paddeln mit Panorama
Doppelt ungewöhnlich: Ein Dino paddelt über den Lake Manly, wie der temporäre See im Death Valley umgangssprachlich genannt wird. Seine Ausmaße sind beachtlich: Der See ist 9,5 Kilometer lang und und fünf Kilometer breit - und bietet damit ausreichend Platz für die zahlreichen Wassersportlerinnen und Wassersportler, die von dem Naturphänomen angelockt werden.
Feucht-fröhliches Vergnüngen
Touristinnen und Touristen kommen mit SUP-Boards, Kajaks und kleinen Booten - oder waten einfach zu Fuß durch den Lake Manly. Bei diesen drei Besuchern, die den See durchschreiten, reicht das Wasser knapp bis zur Hüfte.
Trocken war gestern
Das Wasser hat sich im Badwater Basin gesammelt. Das Becken ist mit 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt Nordamerikas - und normalerweise auch der trockenste der USA. Denn die Wassermenge, die gewöhnlich im Badwater Basin einströmt, ist viel geringer als die Verdunstungsrate.
Salzige Brise
Schöne Aussichten: Zwei Besucherinnen genießen den ungewöhnlichen Anblick des gefluteten Tals. Die Salzpfanne hat keinen Abfluss zum Meer - und so machten die heftigen Niederschläge der vergangenen Wochen das Badwater Becken zu einer Badewanne ohne Stöpsel.
Buddeln mit Hingabe
Ein Kind spielt am Ufer des Lake Manly. Eine Reihe von Stürmen brachte in den letzten sechs Monaten mehr als das Doppelte der Niederschlagsmenge, die sonst in einem ganzen Jahr im Nationalpark vom Death Valley fällt. Besonders ergiebige Regenfälle im Februar sorgten endgültig dafür, dass sich die Salzwüste in einen See verwandelte.
Paddeln statt wandern
"Ein vorübergehender See bietet eine seltene Gelegenheit zum Kajakfahren am eigentlich trockensten Ort der Vereinigten Staaten", teilte die Verwaltung der US-Nationalparks mit. Diese Stand Up-Paddlerin und ihre Tochter nutzen die Gunst der Stunde.
Wege zum Wasser
Zahlreiche Touristinnen und Touristen laufen auf einem Pfad Richtung Wasser. Schon im August vergangenen Jahres war nach einem Hurrikan im Death Valley ein See entstanden. Doch damals wurden die Straßen im Nationalpark stark beschädigt, die Anreise sei schwierig gewesen, so die Nationalparkverwaltung. Inzwischen seien zumindest die meisten wichtigen Straßen aber wieder befahrbar.
Die Tage des Sees sind gezählt
Wer das Naturschauspiel bewundern will, sollte sich allerdings beeilen: Der See werde wohl nur einige Wochen tief genug zum Kajakfahren sein, teilen die Behörden mit. Joanna James und ihr Mann Cameron haben es rechtzeitig geschafft.
Schöner Schein
Doch auch, wenn der Wasserstand wieder sinkt, lohnt sich ein Besuch durchaus noch: Laut Behörden sei noch bis in den April hinein mit "wunderschönen Spiegelungen" wie den Reflektionen hier bei diesen Spaziergängern zu rechnen.