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Was wusste die Regierung wann?

29. September 2015

Rückstellungen im VW-Skandal reichen bei weitem nicht aus +++ VW-Markenvorstand fährt nach Brüssel -EU-Kommission verlangt Aufklärung +++ Umwelthilfe behauptet: Regierung wusste seit Jahren bescheid +++

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Deutschland Martin Winterkorn und Angela Merkel auf der Hannover Messe
Bild: AFP/Getty Images/T. Schwarz

Was wusste die Regierung wann?

Das wird nicht billig

Bei Volkswagen reichen die bisherigen finanziellen Rückstellungen wegen des Abgas-Skandals bei weitem nicht für die Lösung aller Probleme aus. Die aktuell veranschlagten 6,5 Milliarden Euro reichen höchstens für technische Umbauten und Service-Leistungen. So ist bislang noch kein Cent für die juristische Bewältigung des Skandals beiseite gelegt worden.

Canossagang nach Brüssel

Heute Abend wird in Brüssel VW-Markenchef Herbert Diess erwartet. Er soll die EU-Kommission über den Abgas-Skandal informieren. Der Top-Manager werde Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska treffen, heißt es. Die EU-Kommission hatte die vollständige Aufklärung des Skandals verlangt.

Skandal im Skadal

Die Bundesregierung behauptet, sie habe erst durch den VW-Skandal von Manipulation von Abgaswerten erfahren. Noch am Montag hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt durch seinen Sprecher mitteilen lassen, sein Ministerium habe von den Vorwürfen und den Manipulationen erst am vorvergangenen Wochenende erfahren. Davor habe sein Haus keine Kenntnisse darüber, dass diese Systeme eingesetzt werden. Die Deutsche Umwelthilfe meint dagegen belegen zu können, dass das nicht stimmt.

Arm und Reich

Die Allianz-Versicherung hat heute in Frankfurt ihre alljährliche Studie zur Entwicklung des weltweiten Geldvermögens vorgestellt. Im vergangenen Jahr zeigte der "Global Wealth Report", dass das Geldvermögen der privaten Haushalte deutlich gestiegen ist, was nicht zuletzt mit dem Kursfeuerwerk an den Aktienmärkten zusammenhing. Wie sieht der aktuelle Trend aus? Wie verteilt sich der Reichtum weltweit? Wo steht Europa? Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich?

Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel

Technik: Christoph Groove