Der Social-Media-Konzern Facebook, zu dem auch die Dienste Instagram und Whatsapp gehören, steht derzeit stark unter Druck. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, nicht genug gegen Lügen und Hasspostings auf seinen Plattformen zu tun. In Vietnam soll Facebook regierungskritische Stimmen zensiert haben. Und eine frühere Mitarbeiterin hat interne Firmendokumente veröffentlicht, die zeigen, dass für das Unternehmen Wachstum und Profit weit wichtiger sind als die Verantwortung gegenüber seinen Nutzern. Die aktuelle Quartalsbilanz kann sich sehen lassen. In den vergangenen drei Monaten hat Facebook unterm Strich 9,2 Milliarden Dollar verdient, ein Plus von 17 Prozent. Dass die Zahlen nicht noch besser waren, liegt laut Facebook am Smartphone-Hersteller Apple.
NRW steht im Stau
Heute ist in Berlin der frisch gewählte Bundestag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Unter den Abgeordneten ist auch Armin Laschet, der gescheiterte Kanzlerkandidat der CDU. Sein bisheriges Amt als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen hat er aufgegeben. Aller Voraussicht nach wird Hendrik Wüst morgen vom nordrhein-westfälischen Landtag in Düsseldorf zum neuen Landeschef gewählt. Regierungserfahrung hat Wüst, gut vier Jahre war er in NRW Verkehrsminister - und damals offiziell angetreten, um die Verkehrsmisere im bevölkerungsreichsten Bundesland zu beenden. Denn hier leben nicht nur 18 Millionen Menschen, hier gibt es auch die meisten Staus auf den Straßen und Verspätungen auf den Schienen. Eine Bilanz der NRW-Verkehrspolitik.
Banken und der Klimawandel
Am kommenden Sonntag beginnt im schottischen Glasgow die nächste Klimakonferenz, COP26 genannt. Seit dem großen Durchbruch vor sechs Jahren ist zwar einiges passiert, doch nicht genug, um die in Paris vereinbarten Klimaziele zu erreichen. Auch Unternehmen müssen sich fragen lassen - und fragen sich auch zunehmend selbst, was sie zum Klimaschutz beitragen. Eine wichtige Rolle spielt hier die Finanzbranche, schließlich finanziert sie die Pläne der Unternehmen. Was tun Banken also, und was müssen sie noch tun?
Diskussion um Cannabis-Legalisierung
Der Klimawandel, aber auch Investitionen in die Infrastruktur - das sind zwei der wichtigsten Themen bei den Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer neuen Bundesregierung. Nach ausführlichen Sondierungsgesprächen beginnen die SPD, die Grünen und die FDP am Mittwoch nun offiziell mit den Verhandlungen. 22 Facharbeitsgruppen mit rund 300 Vertreter:innen der drei Parteien sind beteiligt. Ein Thema, das nicht ganz so hoch auf der Prioritätenliste steht, aber im Vorfeld schon für viel Aufregung sorgt, ist die mögliche Legalisierung von Cannabis. Grüne und FDP treten schon länger für einen legalen, regulierten Handel ein. Noch ist nichts beschlossen. Doch die Drogenbeauftragte der scheidenden Bundesregierung, Daniela Ludwig von der CSU, warnt schon mal vor den Konsequenzen.
Kanadas Cannabis-Erfahrung
Soll Cannabis legalisiert und in ganz normalen Geschäften verkauft werden? Während diese Frage in Deutschland die Gemüter erhitzt, sind andere Länder schon weiter. Zum Beispiel Kanada. Dort wurde Cannabis schon vor drei Jahren legalisiert. Inzwischen hat sich die Aufregung der Anfangszeit gelegt und die Folgen lassen sich ganz gut beurteilen.
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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Nikodemus Braun