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LiteraturGlobal

Warum Diktatoren Angst vor Literatur haben

7. Dezember 2023

Sie werden bedroht, verhaftet, gefoltert und sogar ermordet. Schriftsteller leben gefährlich, überall auf der Welt. Und die Zahlen steigen. Kultur Intensiv spricht mit Autoren aus aller Welt:

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Bild: Java

Warum fürchten Diktatoren Literatur?

Sir Salman Rushdie
Bild: Andrew Matthews/AP/picture alliance

Bei Salman Rushdie, über den der Ayatollah Khomeini 1989 eine Fatwa verhängte, dauerte es 32 Jahre, bis der Mordaufruf beinahe erfolgreich vollstreckt wurde. Im Sommer 2022 wurde der Autor der „Satanischen Verse“ bei einem Messeranschlag lebensgefährlich verletzt. Der Vorwurf an Rushdie: sein Roman sei blasphemisch.

 

Uganda Kampala | Stella Nyanzi
Bild: Sumy Sadurni/AFP/Getty Images

 

Stella Nyanzi aus Uganda saß zweimal im Hochsicherheitsgefängnis, ihre Familie wurde bedroht. Wegen eines Gedichts, in dem sie Präsident Museveni beschimpfte.

 

 

Gioconda Belli
Bild: Courtesy Gioconda Belli

 

Gioconda Belli, Bestsellerautorin aus Nicaragua, wurde von Präsident Ortega die Staatsangehörigkeit entzogen und aller Besitz konfisziert. Sie lebt im Exil, aber schreibt und kämpft weiter gegen ein Unrechtsregime, wie sie sagt.

 

PEN Tag des inhaftierten Schriftstellers
Bild: PEN International

 

Die Zahl der Schriftsteller, die verfolgt und oft ins Exil getrieben werden, steigt seit Jahren in der ganzen Welt, sagt Burhan Sönmez, Präsident der Schriftstellervereinigung PEN International. Er selbst, türkischer Kurde, war unter verschiedensten türkischen Regimen im Gefängnis und erhält bis heute Todesdrohungen.

 

Dmitry Glukhovsky I Frankfurter Buchmesse
Bild: Hannelore Förster/IMAGO

Dmitry Glukhovsky aus Russland lebt seit Beginn des Ukrainekrieges im Exil. Der Bestsellerautor dystopischer Romane ist erst vor wenigen Wochen als "ausländischer Agent" zu acht Jahren Lagerhaft verurteilt worden. Ein Autor als Staatsfeind, weil er den Krieg verurteilte.

Kultur Intensiv spricht mit Salman Rushdie, Stella Nyanzi, Gioconda Belli, Burhan Sönmez und Dmitry Glukhovsky darüber, welche Macht Romane und Gedichte haben. Und warum sie alle nicht aufgeben wollen.

Sendezeiten: 

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SA 09.12.2023 – 13:03 UTC
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