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Warnung vor Wirtschaftsspionage

30. Dezember 2006
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Der baden-württembergische Innenminister Heribert Rech hat vor den Folgen durch Wirtschaftsspionage gewarnt. Der CDU-Politiker sagte der Nachrichtenagentur AP am Samstag (30.12.2006) in Stuttgart, die Bedrohung der deutschen Wirtschaft durch Spionage sei nach wie vor ernst. "Auffällig sind die Aktivitäten der Volksrepublik China, die eine gut durchdachte Strategie der Informationsbeschaffung entwickelt hat." Spione operierten aus getarnten Stützpunkten an diplomatischen Vertretungen, aus Niederlassungen chinesischer Unternehmen, auch als akkreditierte Journalisten, Praktikanten, Studenten oder Wissenschaftler. Sehr aktiv seien aber auch die Nachrichtendienste der Russischen Föderation. "Sie sollen vor allem ihren industriellen Sektor unterstützen und ihn wettbewerbsfähiger und ertragreicher machen", sagte der Landesinnenminister.

Rech forderte die Unternehmen auf, sich aktiv vor Ausspähung zu schützen. "Neben den klassischen Beschaffungsmethoden durch die Gewinnung von Unternehmensmitarbeitern als Informationsquellen bieten die elektronische Datenverarbeitung und weltumspannende Datennetze eine neue und mit vergleichsweise wenig Aufwand und Risiko verbundene Möglichkeit der Informationsbeschaffung", erklärte er.