Waldbrände in Griechenland: Krankenhäuser und Orte evakuiert
Die Waldbrände in Griechenland breiten sich weiter aus. Mindestens drei Krankenhäuser wurden geräumt. Menschen mussten aus vielen Ortschaften fliehen, zahleiche Häuser gerieten in Brand. Winde verstärken die Feuer.
Große Hilflosigkeit
Anwohner des Dorfes Varnavas nahe Athen beobachten die brenzlige Lage in den Waldhängen. Flammen kommen den angrenzenden Häusern immer näher. Die Meteorologen und der Zivilschutz hatten über das Wochenende immer wieder gewarnt: Wegen der extremen Trockenheit und der zurzeit starken Winde rund um die Ägäis könne sich der kleinste Brand binnen weniger Minuten zu einem Großfeuer entwickeln.
Kampf gegen die Flammen
Meterhohe Flammen nördlich von Athen: Laut Feuerwehrsprecher Vassilios Vathrakogiannis seien die Helfer die ganze Nacht im Einsatz gewesen. Das Feuer habe sich trotzdem schnell ausgebreitet. Die griechischen Behörden haben am Montagmorgen die Evakuierung mehrerer Ortschaften nordöstlich von Athen angeordnet, darunter ein Kinder- und ein Militärkrankenhaus in Penteli.
Alles zurücklassen fällt schwer
Löscharbeiten an einem Haus in Dionysos: Obwohl die Flammen immer näher rückten, waren viele Menschen nicht bereit, ihre Häuser aufzugeben. Stattdessen versuchten sie mit Gartenschläuchen die Feuer eigenhändig zu löschen. Teilweise soll es sogar zu Streit zwischen Anwohnern und Einsatzkräften gekommen sein.
Unermüdlicher Einsatz
Am Sonntagabend hat die Feuerwehr 33 von 40 Bränden, die innerhalb von 24 Stunden ausgebrochen sind, unter Kontrolle gebracht, so Feuerwehrsprecher Vassilios Vathrakogiannis. Sieben Brände lodern jedoch noch weiter.
Dicke Rauchschwaden über dem Parthenon Tempel
Normalerweise genießen hier Touristen die Aussicht auf den Parthenon Tempel in Athen. Nun beobachten Schaulustige die Rauchschwaden. Die Temperaturen werden auch in den kommenden Tagen nicht fallen. Für Montag werden bis zu 39 Grad Celsius erwartet.
Löschhubschrauber im Einsatz
Ein Löschhubschrauber kreist über die teilweise bis zu 25 Meter hohen Flammen im Gebiet um Varnavas. Mehr als 400 Feuerwehrleute mit 110 Fahrzeugen, 29 Löschflugzeugen und Hubschraubern waren in den betroffenen Regionen im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen.
Waldbrand mit Folgen
Seit Jahren hat der Süden Europas zunehmend mit extremen Hitzewellen und Waldbränden zu kämpfen. Nicht nur Einheimische, sondern auch Touristen bekommen dies zu spüren. Manche beliebte Sehenswürdigkeit musste zeitweise sogar komplett schließen, da Besucher dort der Hitze zu sehr ausgesetzt waren. Die Temperaturen können in der Sonne bis zu 60 Grad Celsius erreichen.