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Wahlen im Sudan - eine historische Farce?

9. April 2010

Sudanesen hoffen auf friedlichen Wahlmarathon+++Deutschlands strategische Partnerschaft zu Südafrika+++Kampf gegen illegale Migration im Senegal

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Ein Sudanese hält sich eine sudanesische Flagge vors Gesicht (Foto: AP)
Sudan: Skepsis im Vorfeld der WahlenBild: AP

Im Sudan wird ab Sonntag (11.04.2010) gewählt - zum ersten Mal seit 24 Jahren. Doch schon vor dem großen Urnengang, in dem die Sudanesen neben Präsident und Parlament zahlreiche Regionalkammern und Gouverneure wählen sollen, ist eine tatsächliche Wahlfreiheit nicht gegeben. Denn viele Parteien in dem ostafrikanischen Land werden die Abstimmung boykottieren. Das heisst, der Wahlsieger steht eigentlich schon fest: Omar al-Baschir. Seit gut zwanzig Jahren ist er an der Macht und er ist der erste Präsident gegen den der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl wegen Kriegsverbrechens erlassen hat. Was also bedeutet diese Wahlen für den Sudan?

Strategische Partnerschaft mit Südafrika

Es ist eine besondere Beziehung, die Deutschland mit Südafrika verbindet. Südafrika sei der strategische Partner Deutschlands in Afrika, betonten auch der deutsche Außen- und der deutsche Entwicklungsminister. Beide sind derzeit in Afrika unterwegs und auf dieser Reise auch zu Besuch in Johannesburg. Ein deutliches Zeichen, wie wichtig der Bundesregierung die Verbindung zu Südafrika ist.

Flucht übers Meer

Sie sterben zu Tausenden vor den Toren Europas: Afrikanische Flüchtlinge, deren Tod auch bezeugt, dass sie auf ihrem eigenen Kontinent keine Zukunft sehen. "Deshalb gibt es 50 Jahre nach der Unabhängigkeit Afrikas nichts zu feiern", meinen Mütter und Witwen in Dakar. Einige von ihnen kämpfen jetzt gemeinsam gegen die illegale Emigration.

Redaktion: Stephanie Gebert/ Dirk Bathe