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Von Euphorie keine Spur

5. November 2008

Die Reaktionen in der arabischen Welt auf den Wahlsieg von Barack Obama sind verhalten. Manchen wäre ein klares Feindbild wohl lieber.

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Hoffnungen setzen viele in Barack Obama - aber nur wenige glauben an einen grundlegenden Wandel der US-NahostpolitikBild: AP

Ob nun der Republikaner McCain oder der Demokrat Obama - den meisten Irakern ist es wohl egal, wer ihre Lebensumstände ändert - so lange das Leben in Bagdad und anderen Städten des Landes nur sicherer wird. Und so hat der Sieg von Barack Obama auch keine Euphorie ausgelöst - allenfalls einen vorsichtigen Optimismus konnte man aus den Statements der irakischen Politiker heraushören.

Obama für Iran schwer einzuschätzen

Iran Teheran Frau vor USA Botschaft
Das Verhältnis zwischen Iran und USA - kein Tauwetter in der EiszeitBild: AP

Seit 29 Jahren herrscht Eiszeit zwischen Iran und USA. Setzt mit dem Sieg Obamas jetzt Tauwetter ein? Wohl kaum, denn Barack Obama hat schon angekündigt eine Atommacht Iran mit allen Mitteln verhindern zu wollen. Doch in einem - wichtigen - Punkt unterscheidet sich seine Iran-Strategie: Obama kann sich direkte Gespräche mit dem Mullah-Regime vorstellen.

Kein Jubel bei Palästinensern und Israelis

Kassam-Raketen starten aus dem Gazastreifen
Kassam-Raketen attackierten am US-Wahltag IsraelBild: picture-alliance / dpa

Mit dem gewählten Präsidenten Brack Obama sind weltweit große Hoffnungen verbunden. Eine Verschnaufpause wird sich Obama nach 22 Monaten Wahlkampf denn auch kaum leisten können. Im Pulverfaß Naher Osten erinnerten Israel und Palästina gleich an ungelöste Konflikte. Keine Atempause im Nahostkonflikt.

Redaktion: Dirk Bathe