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Von Alltag bis Zentaur

9. Dezember 2005

Expressive Zyklopen, Kubismen im Korridor, holzschnittige Bordelle, liegende Löwen und andere Kunstwerke der vergangenen 400 Jahre sind derzeit in Europas Museen zu bestaunen.

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Rotterdam: Das "Rembrandt-Jahr" beginnt

Ausstellungstipps 9.12. 2005 Start des Rembrandt-Jahres
Rembrandt Harmensz van Rijn: "Liggende leeuw"Bild: Museum Boijmans Van Beuningen

Mit einer Ausstellung von Zeichnungen will das Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam auf das bevorstehende Rembrandt-Jahr einstimmen. Dessen 400. Geburtstag wird am 15. Juli begangen. Gezeigt werden 36 Zeichnungen des Künstlers aus eigenem Besitz des Museums. Die Sammlung war zuletzt 1988 komplett zu sehen. Hinzu kommen rund 160 Zeichnungen von Schülern und Weggefährten Rembrandts.

Bis 5. März 2006, Dienstag bis Samstag 10.00-17.00, Sonntag 11.00-17.00 Uhr

Bologna: Hommage an die Transavantgarde

Der in Florenz geborene Künstler Sandro Chia (59) gilt heute - neben Enzo Cucchi und Mimmo Paladino - als einer der Hauptvertreter der italienischen Transavantgarde, einer Nebenrichtung der Postmoderne. In seinen Werken stellt er mit Vorliebe Zyklopen, Zentauren und Heilige dar und verwendet dazu expressive Farben. Die Galleria Falcone-Borsellino in Bologna zeigt jetzt zehn Hauptwerke Chias sowie jeweils ein Bild von Mimmo Paladino und Francesco Clemente.

Bis 14. Januar 2006, täglich 11-13 Uhr und 16- 20 Uhr, Sonntag geschlossen

Bern: "Kubismus im Korridor"

Ausstellungstipps 9.12. 2005 50 Jahre Hermann- und Margrit-Rupf-Stiftung
Paul Klee: "Der Niesen (1915), Aquarell und Bleistift auf Papier auf Karton, 17,7 x 26,0 cmBild: 2005 by Prolitteris, CH-8033 Zürich

Die Ausstellung "Rupf Collection - Kubismus im Korridor" im Kunstmuseum Bern zeigt Werkgruppen von Kubisten, Klee, Kandinsky und Masson. Mit der Exposition wird auch das 50-jährige Bestehen der Hermann- und Margrit-Rupf-Stiftung begangen. Gezeigt werden rund 200 Werke, die größtenteils zwischen 1907 und 1954 erworben und durch Ankäufe der Stiftung ergänzt wurden. Die Schau vermittelt einen Einblick "in das hochkarätige Sammlungsgut" mit bedeutenden Werkgruppen unter anderem der Fauves, der Kubisten Braque, Picasso, Gris und Léger sowie von Klee, Kandinsky und Masson.

Bis 26. Februar, Dienstag 10.00-21.00, Mittwoch bis Sonntag 10.00 - 17.00 Uhr, Montag geschlossen

Wien: Japanischer Alltag im Holzschnitt

Ausstellungstipps 9.12. 2005 Ukiyo-e Reloaded
Utagawa Kunisada I. (1786-­1864). Kabuki-Stück "Eiri shosetsu asagao monogatari" 1847/­1852Bild: MAK/Georg Mayer

Alltagsszenen und Feste, Theater und Bordelle, Kriegshelden und Sportstars: in bunten Farbholzschnitten hielten japanische Künstler über Jahrhunderte hinweg alles fest, was das aufstrebende Bürgertum interessierte. Im Gegensatz zur klassischen Malerei Ostasiens widmeten sich die Künstler vor allem dem Alltag und schufen mit dem Medium Holzschnitt (Ukiyo-e) eine spezielle Form der Populärkultur. Das Museum für angewandte Kunst Wien MAK zeigt Beispiele dieser Kunstform aus der Zeit vom 17. bis zum 20. Jahrhundert aus der eigenen Sammlung.

Bis 26. März, Mittwoch bis Sonntag 10.00-18.00, Dienstag 10.00-24.00 Uhr