1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Volkswagen spürt Gegenwind

14. März 2013

Volkswagen will an die Weltspitze - bekommt aber auch die Absatzkrise in Europa zu spüren. Im vergangenen Jahr reichte es trotzdem zu Rekordzahlen. Vor allem China wird zum Umsatz- und Hoffnungsträger.

https://p.dw.com/p/17xAD
Volkswagen Logo am PKW (Foto: Getty Images)
Bild: ODD ANDERSEN/AFP/GettyImages

Volkswagen bekommt die Absatzkrise in Europa zunehmend zu spüren. "Wir müssen uns mehr denn je ins Zeug legen und alles geben", sagte Konzernchef Martin Winterkorn am Donnerstag bei der Präsentation der Rekordbilanz für 2012 in Wolfsburg. Dennoch bleibe der Konzern allen konjunkturellen Unwägbarkeiten zum Trotz für 2013 grundsätzlich optimistisch.

Winterkorn bekräftigte, Volkswagen wolle im laufenden Jahr erneut mehr Autos verkaufen und den Umsatz steigern. Beim operativen Gewinn erwartet der Vorstand indes ein weiteres Jahr Stagnation. In den beiden ersten Monaten lieferte der Konzern ohne MAN und Scania rund um den Globus 1,4 Millionen Fahrzeuge aus, das waren 8,3 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Damit sei Volkswagen stärker als der Markt gewachsen.

Hoffnungsträger China

Im abgelaufenen Jahr hatte Volkswagen weltweit erstmals mehr als neun Millionen Fahrzeuge losgeschlagen. Den Betriebsgewinn steigerte der Konzern um zwei Prozent auf 11,5 Milliarden Euro - und das trotz heftiger Preiskämpfe in Westeuropa, Milliardeninvestitionen in das neue Baukastensystem und der Eingliederung der Marken Porsche und MAN. Der Konzernumsatz stieg um ein Fünftel auf 192,7 Milliarden Euro.

VW trotzt der Krise

Einer der stärksten Ertragsbringer waren die Beteiligungen in China, aus denen VW anteilig ein operativer Gewinn von 3,7 Milliarden Euro zufloss, 40 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Konzernumsatz wuchs um mehr als ein Fünftel auf 193 Milliarden Euro. VW will in den kommenden Jahren zehn weitere Werke errichten - davon alleine sieben in China.

wen/li (rtr, dpa)