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Vodafone übernimmt Kabel Deutschland

20. September 2013

Die EU-Kommission hat keine Bedenken gegen die Übernahme des deutschen Netzbetreibers Kabel Deutschland durch den britischen Mobilfunkriesen Vodafone. Der Telekom erwächst starke Konkurrenz auf dem deutschen Markt.

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Zentrale des Mobilfunkunternehmens Vodafone in Düsseldorf. Foto: Federico Gambarini/dpa (zu dpa «Vodafone mit Umsatzrückgang - langfristig zuversichtlich» vom 21.05.2013) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Bild: picture-alliance/dpa

Der Zusammenschluss von Vodafone und Kabel Deutschland werde "nur unwesentliche Marktanteilgewinne bewirken und damit nicht zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Wettbewerbes führen". Mit diesen Worten hat die EU-Kommission am Freitag grünes Licht für die Übernahme des größten deutschen Kabelnetzbetreibers durch den britischen Mobilfunkanbieter Vodafone gegeben.

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Vodafone hatte bereits Ende Juli ein Übernahmeangebot in Höhe von 7,7 Milliarden Euro abgeben. Bis zum 11. September hatte Vodafone sich bereits 76,48 Prozent vom Grundkapital des deutschen Unternehmens gesichert. Die Zustimmung der EU-Kommission zu dem Geschäft kommt deshalb nicht überraschend, weil auch Verbraucherschützer keine Bedenken formuliert hatten.

Konkurrenz für die Telekom

Vodafone und Kabel Deutschland wollen ihre Geschäftsfelder aufteilen: Das Festnetzgeschäft soll von Kabel Deutschland, die Mobilfunksparte von Vodafone geleitet werden. Kabel Deutschland soll als eigenständiges Unternehmen mit einer Zentrale in Unterföhring bei München erhalten bleiben.

Durch die Übernahme entsteht für den Marktführer Deutsche Telekom starke Konkurrenz auf dem Heimatmarkt. Denn das Netz, das Kabel Deutschland in das gemeinsame Unternehmen einbringt, bietet vielfältige Möglichkeiten: Es hat nicht nur großes Potential bei der Übermittlung von Fernsehprogrammen, sondern kann auch für Festnetz-Telefonie und Internetzugänge genutzt werden.

dk/se (afp/dpa/rtr)