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TerrorismusSomalia

Viele Tote bei Anschlag in Somalias Hauptstadt Mogadischu

3. August 2024

Erneut richten Islamisten in dem ostafrikanischen Staat ein Blutbad an, dem viele Zivilisten zum Opfer fallen. Die Terrorgruppe Al-Shabaab, die mit Al-Kaida verbündet ist, bekannte sich zu der Tat.

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Ein Krankenwagen steht umringt von einer Menschenmenge am Straßenrand
Nach dem Angriff am Lido Beach bergen Helfer die Toten und VerletztenBild: Feisal Omar/REUTERS

Bei einem Selbstmordanschlag und einem Angriff von Bewaffneten an einem Strand in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind nach Polizeiangaben mindestens 32 Menschen getötet worden, darunter auch Terroristen. Mehr als 60 Menschen seien verletzt worden, einige von ihnen schwer, sagte ein Sprecher.

Demnach sprengte sich am späten Freitagabend zunächst ein Selbstmordattentäter an einem Hoteleingang in die Luft, bevor Bewaffnete die Gegend am Lido Beach stürmten. Einige Angreifer wurde nach mehrstündigem Feuergefecht erschossen. Ob alle Terroristen getötet wurden, ist unklar. Laut der Polizei gehörten die Täter der islamistischen Shabaab-Miliz an, die den Anschlag für sich reklamierte.

Gehobene Hotels und Restaurants

Augenzeugen berichten, dass sich zum Zeitpunkt der Explosion viele Menschen an dem Strandabschnitt befanden. In dem bei Geschäftsleuten und Regierungsvertretern beliebten Viertel sind mehrere gehobene Hotels und Restaurants angesiedelt, in denen ein - aus Sicht der Islamisten kritikwürdiger - westlicher Lebensstil herrscht.

Die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündete Shabaab-Miliz kämpft seit 2007 gegen die von der internationalen Gemeinschaft unterstützte Regierung Somalias. Die Islamisten kontrollieren Teile des am Horn von Afrika gelegenen Landes. Zahlreiche Bombenanschläge und Angriffe in Mogadischu und andernorts gehen auf ihr Konto.

Erst im Juli wurden bei einem Terrorangriff auf ein Lokal während des Finales der Fußball-Europameisterschaft mindestens elf Menschen getötet. Al-Shabaab strebt die Errichtung eines religiös kontrollierten Staates mit radikaler Auslegung der Sharia an.

jj/haz (dpa, afp, rtr, ap)

Redaktionsschluss: 16.30 Uhr (MESZ) - dieser Artikel wird nicht weiter aktualisiert.