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Viele Todesopfer bei Bombenanschlägen

15. August 2015

Das Blutvergießen in Bagdad geht weiter. Erneut zünden Unbekannte in und um die irakische Hauptstadt Sprengsätze. Dabei wurden mindestens 22 Menschen getötet.

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Ein Polizist sichert den Tatort des Bombenanschlags im Viertel Sadr City in Bagdad (Foto: dpa)
Ein Polizist sichert den Tatort des Bombenanschlags im Viertel Sadr City in BagdadBild: picture-alliance/dpa/M. Jalil

Der schwerste Anschlag in Bagdad ereignete sich wieder in einem schiitischen Viertel. Eine Autobombe detonierte auf einem Parkplatz im Stadtbezirk Sadr City. Dabei starben nach offiziellen Angaben mindestens 13 Menschen. Es gab mehr als 50 Verletzte. Der betroffene Habibija-Markt für gebrauchte Autos war schön öfter Ziel von Bombenattentaten. Ein weiterer Anschlag richtete sich gegen eine Autowerkstatt in Taji im Norden der Stadt. Dort starben nach einer Mitteilunge der Polizei zwei Menschen.

Bei weiteren Explosionen in Einkaufsstraßen und auf Märkten in den Bezirken Dschisr Dijala, Madaen und Iskan wurden sieben Menschen getötet. Mindestens 33 Menschen erlitten Verletzungen.

Steckt wieder der IS dahinter?

Erst am Donnerstag waren bei einem Autobombenanschlag auf einem Markt in Bagdad mehr als 70 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt worden. Ein mit Sprengstoff beladener Kühllaster war im Schiiten-Bezirk Sadr zu Explosion gebracht worden. Es war einer der schlimmsten Anschläge des vergangenen Jahrzehnts.

Die sunnitische Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) bekannte sich zu der Bluttat. Zu der Anschlagsserie vom Samstag gibt es bisher keine Bekennerschreiben. Die IS-Dschihadisten kontrollieren seit einer großen Offensive im Juni 2014 weite Teile des Landes und verüben immer wieder schwere Anschläge. Diese richten sich oft gegen die schiitische Mehrheit, die der IS als ketzerisch betrachtet.

kle/sp (rtr, ape, dpa, afp)