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Versprechen gebrochen? Europa und die Millenniumsziele

9. April 2008

Wie die Europäische Union doch noch die Millenniumsziele erreichen will, wie weißrussische Fotografen ihrem Diktator den Spiegel vorhalten und warum dieser Mittwoch für das Kosovo ein ganz besonderer Tag ist.

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(AP PHOTO/SASA KRALJ)
Noch sieben Jahre Zeit, die Armut der Welt zu halbieren.Bild: AP

Beim großen Millenniumsgipfel der Vereinten Nationen 2000 spuckten sie noch große Töne. Die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen schworen sich ein auf ein großes Ziel: In 15 Jahren wollten sie die weltweite Armut um die Hälfte reduzieren. Mit Blitzlichtgewitter und Festbankett war das die Geburtsstunde der so genannten UN-Millenniumsziele. Noch sieben Jahre bleiben zur Umsetzung dieser Ziele – doch schon jetzt hinken die meisten Staaten hinterher. Auch die Europäische Union hat ihre Versprechen bislang nicht gehalten, wie EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso nun in Brüssel zugeben hat. Bernd Riegert berichtet.

Weitere Themen der Sendung am 9.4.2008 18:15 UTC:

Weißrussland gilt als letzte Diktatur Europas. Seit über 20 Jahren herrscht Präsident Alexandr Lukaschenko mit eiserner Hand über das Land. Wie eisern, das wurde der Weltöffentlichkeit erst vor einigen Wochen wieder vor Augen geführt: eine Demonstration von Regimegegnern wurde gewaltsam aufgelöst, unabhängige Journalisten bekamen Besuch von Sicherheitsleuten. Auch mit dem Ausland legt sich Lukaschenko an: jüngst gab es Krach mit den USA, jetzt gibt es zunehmend auch Probleme mit den westeuropäischen Nachbarn. Beispielsweise droht der SPD-nahen deutschen Friedrich-Ebert-Stiftung das Aus in Weißrussland. Clemens Hoffmann berichtet.

Es war ein besonderer Tag für das Kosovo. Vor nicht einmal zwei Monaten hat sich das Land von Serbien losgelöst und für unabhängig erklärt. An diesem Mittwoch hat das Parlament eine eigene Verfassung für das Kosovo verabschiedet. 36 Staaten haben das Kosovo bislang formal anerkannt, darunter 18 Mitgliedsländer der Europäischen Union. Fabian Schmidt über die Zukunftsaussichten des jungen Landes, das nun auch eine eigene Verfassung hat.