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Verletzte bei Explosion in Istanbul

10. April 2016

Bei einer Explosion in Istanbul sind laut türkischen Medien drei Menschen leicht verletzt worden. Behörden und Sicherheitskräfte in der Türkei sind schon seit einiger Zeit in erhöhter Alarmbereitschaft.

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Türkische Polizisten patrouillieren in Istanbul
Polizisten patrouillieren in IstanbulBild: Reuters/O. Orsal

Die Explosion habe sich im Stadtteil Mecidiyeköy im europäischen Teil von Istanbul ereignet, berichten Agenturen. Angeblich wurde in der Nähe einer Busstation eine Knallgranate gezündet.

Die Verletzten wurden den Berichten zufolge ins Krankenhaus gebracht. Ihre Verwundungen seien aber nicht schwer, hieß es. Die Polizei habe die Umgebung abgeriegelt und ein Hubschrauber fliege darüber. Die genauen Hintergründe sind noch unklar.

Mehrere Anschläge in jüngster Zeit

Nach mehreren blutigen Anschlägen sind Behörden und Polizei in der Türkei gerade besonders wachsam. Vor drei Wochen hatte sich ein Selbstmordattentäter auf einer Istanbuler Einkaufsstraße in die Luft gesprengt. Er riss vier ausländische Touristen mit in den Tod, darunter drei Israelis. Die türkische Regierung schrieb die Tat der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) zu.

Im Januar waren bei einem Selbstmordanschlag in Istanbul zwölf deutsche Touristen getötet worden. Im Februar und im März wurden zudem mehr als 60 Menschen bei Anschlägen im Zentrum Ankaras getötet. Zu den Taten bekannte sich eine Splittergruppe der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK).

Warnungen der USA und Israels

Die US-Botschaft in der Türkei hatte erst am Samstag ihre Landsleute vor Attentaten in Istanbul und Antalya gewarnt. Es gebe ernstzunehmende Anschlagsdrohungen gegen beliebte Touristenziele, darunter vor allem öffentliche Plätze und Uferpromenaden in Istanbul und im Badeort Antalya, hieß es auf der Internetseite der Botschaft. Alle Urlauber in den Regionen wurden zu "äußerster Vorsicht" aufgerufen.

Bereits am Freitag hatte auch die israelische Terrorabwehrbehörde ihre Bürger gewarnt und von einer "unmittelbaren Gefahr" von Anschlägen gesprochen.

gri/ago (afp, dpa)