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Verheugen fordert Rumänien zu verstärktem Kampf gegen Korruption auf

22. Juni 2004

– Sie schreckt ausländische Investoren ab

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Bukarest, 22.6.2004, 410 GMT, RADIO RUMÄNIEN, rumän.

Beim letzten Rumänien-Besuch, den ein Vertreter der Europäischen Union vor dem Ende des Jahres unternimmt, in dem die Beitrittsverhandlungen mit der EU abgeschlossen werden müssen, hat Erweiterungskommissar Günter Verheugen gestern (21.6.) in Klausenburg (Cluj-Napoca – MD) auf Probleme hingewiesen, die noch gelöst werden müssen. Die Evaluierung wird heute in Bukarest fortgesetzt. Gestern verwies Kommissar Verheugen auf die Reformen in der Verwaltung, in der Justiz, in der Wirtschaft und nicht zuletzt auf den Kampf gegen die Korruption. Der Fortschrittsbericht zu Rumänien, den die Europäische Kommission im Oktober vorlegt, wird sich vor allem auf diese vier Punkte konzentrieren. Verheugen hofft, dass der Bericht positiv ausfällt.

Der EU-Kommissar zeigte sich auch optimistisch, dass Rumänien als Land mit einer funktionierenden Marktwirtschaft eingestuft wird. Bisher sei aber noch keine Entscheidung gefallen.

Verheugen lobte die von Rumänien erzielten Fortschritte, wies aber auf den unbefriedigenden Umfang der Auslandsinvestitionen in Rumänien hin. Vor allem die Korruption schrecke Investoren ab.

(Günter Verheugen, rumänisch übersprochen): Im Grunde genommen ist das Investitionsvolumen in Rumänien unbefriedigend. Deshalb muss sich die Aufmerksamkeit vor allem auf die Bekämpfung jenes Phänomens richten, das Investoren abschreckt: die Korruption. Und diese Bemühungen müssen der Bevölkerung, der Öffentlichkeit glaubwürdig erscheinen. Niemand darf sich sicher fühlen, wenn er Rechenschaft ablegen muss über sein Tun, das mit Korruption einhergeht. (me)