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Politik

Verdächtige Päckchen an Botschaften geschickt

9. Januar 2019

Australiens Polizei überprüft die Lieferung verdächtiger Pakete an ausländische Botschaften und Konsulate in Melbourne und Canberra. Ob es einen terroristischen Hintergrund gibt, ist noch völlig unklar.

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Australien Feuerwehr vor den Konsulaten von Indien and Frankreich in Melbourne
Feuerwehr vor den Konsulaten von Indien und Frankreich in MelbourneBild: Reuters/AAP Image/K. Offer

Die australische Polizei bestätigte, dass in mehreren ausländischen Vertretungen in der Hauptstadt Canberra sowie in der Millionen-Metropole Melbourne Päckchen mit verdächtigem Material eingegangen sind. 

Australien Honorargeneralkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Melbourne
In diesem Gebäude in Melbourne residiert das deutsche GeneralkonsulatBild: 2019 Google

Nach ersten Angaben der Behörden des Bundesstaates Victoria wurden allein in Melbourne insgesamt zehn Fälle gemeldet. Die Lage sei "unter Kontrolle", hieß es. Die Polizei erklärte, die Päckchen würden untersucht. Weitere Einzelheiten nannten die Behörden nicht. Der Hintergrund blieb so zunächst unklar.

"Ziehen Sie eine Maske auf"

Es geht nach vorliegenden Meldungen um die Vertretungen der USA, von Großbritannien, Neuseeland, Indien, Japan, Pakistan, Südkorea, Griechenland, Spanien, Seychellen, Schweiz, Kroatien und Ägypten. Örtlichen Medienberichten zufolge wurden in Melbourne mindestens fünf diplomatische Missionen geschlossen. Das Auswärtige Amt in Berlin widersprach Berichten, denen zufolge auch eine deutsche Vertretung betroffen gewesen sei. Auf den Päckchen sollen in englischer Sprache Warnungen wie "Asbest" und "Ziehen Sie eine Maske auf" stehen. Doch auch dafür gab es erst einmal keine Bestätigung. Zunächst ging die Polizei davon aus, dass sich die Pakete als ungefährlich herausstellen.

Ein Sprecher des britischen Hochkommissariats sagte, alle Mitarbeiter seien in Sicherheit. Das Konsulat arbeite mit den australischen Behörden zusammen.

ml/mak (dpa, afp, rtre)