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US-Großbank Citigroup muss blechen

19. März 2013

Die Finanzkrise holt die Wall Street mal wieder ein: Die Citigroup muss im Rahmen eines Vergleichs Millionenbeträge an Investoren zahlen, die sich von der Großbank hinters Licht geführt sahen.

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Hauptquartier der US-Großbank Citigroup in New York. Zu sehen ist der Schriftzug der Bank (Foto: epa)
Bild: picture-alliance/dpa

Citigroup will mit einem Vergleich Klagen aus der Zeit der Finanzkrise beenden: Insgesamt 730 Millionen Dollar, umgerechnet 564 Millionen Euro, wird sie das kosten. Eine Gruppe von Investoren warf der Bank unter anderem vor, sie durch falsche Angaben und Auslassungen zum Kauf von Vorzugsaktien und Anleihen der Citigroup verleitet zu haben. Erst auf dem Höhepunkt der Finanzkrise im Jahr 2008 hätten sie dann "die ganze Wahrheit über die finanzielle Lage von Citigroup erfahren.

Die Millionen aus der Sammelklage sollen nun Investoren zugutekommen, die zwischen Mai 2006 und November 2008 eingestiegen waren. Ein Richter muss den Vergleich aber noch billigen. Der Vergleich bedeute aber nicht, dass eine Schuld eingeräumt würde, hieß es von der Bank. Man wolle lediglich rechtliche Unsicherheiten aus der Welt schaffen.

Neuausrichtung nach der Rettung

Im September 2008 hatte die US-Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz beantragt, was für Schockwellen an den Märkten gesorgt hatte. Die Citigroup musste in der Folge von der US-Regierung mit 45 Milliarden Dollar gerettet werden. Inzwischen steht die Bank wieder auf eigenen Beinen und schreibt Gewinne. Citi sei heutzutage ein ganz anderes Unternehmen als zu Beginn der Finanzkrise, hieß es aus der Bank. Für die Millionenzahlung hat sie bereits Rücklagen gebildet.

rbr/iw (afp/dpa)